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30.03.20
16:11 Uhr
SPD

Serpil Midyatli: Kein Platz für Transphobie!

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #94 – 30. März 2020

Serpil Midyatli: Kein Platz für Transphobie! Anlässlich des internationalen Transgender Day of Visibility am 31.03.2020 erklärt die queerpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Serpil Midyatli:
„Wer Transphobie erfolgreich bekämpfen will, muss die Akzeptanz von trans* Personen stärken. Viele von ihnen sind in unserer Gesellschaft noch immer stark von Diskriminierung und Fremdbestimmung betroffen. Sie leiden unter offener und verdeckter Diskriminierung, Unverständnis und mangelnder Unterstützung. Die SPD sucht den Schulterschluss mit allen relevanten gesellschaftlichen Gruppen, um Strategien zur Akzeptanzförderung von trans* Menschen zu erarbeiten. Dabei kommt dem Diskriminierungsabbau im Alltag eine zentrale Bedeutung zu. Aber auch das Transsexuellengesetz muss dringend reformiert werden. Das Bundesverfassungsgericht hat sich bereits mehrfach mit dem Gesetz von 1981 befasst und einzelne Normen für verfassungswidrig erklärt. So sollten unter anderem die geschlechtsangleichende Operation als Voraussetzung für die Personenstandsänderung und die bisherige Gutachterpraxis als Voraussetzung für eine Vornamensänderung abgeschafft werden. Dies sind nur zwei Anhaltspunkte, die für eine Reformbedürftigkeit des Transsexuellengesetzes sprechen. Neben der rechtlichen Benachteiligung macht trans* Menschen aber auch oft Diskriminierung im sozialen Umfeld zu schaffen. Immer noch sind Vorurteile und falsche Vorstellungen in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Auch Gewalterfahrungen auf Grund der sexuellen Identität sind leider keineswegs selten. Bundesweit wurde zuletzt wieder ein Anstieg der Straftaten auf Grund von Homo- oder Transphobie gemeldet. All das zeigt, wie wichtig und notwendig der Kampf der SPD für Gleichberechtigung von trans* Personen und gegen soziale und gesetzliche Benachteligungen war und ist. Die Herstellung sozialer und gesellschaftlicher Akzeptanz ist und bleibt Aufgabe und Ziel unserer Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft."



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