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25.03.20
16:47 Uhr
B 90/Grüne

Ines Strehlau zur Entscheidung der Kultusministerkonferenz zu Abiturprüfungen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 095.20 / 25.03.2020 Abiturprüfungen:
Der kleinste gemeinsame Nenner, aber keine mutige Entscheidung
Zum heutigen (25.3.2020) Beschluss der Kultusministerkonferenz, die Abiturprüfungen bundesweit wie ursprünglich geplant stattfinden zu lassen, sagt die schulpolitische Spre- cherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ines Strehlau:
Den Vorschlag Karin Priens, die Abschlussprüfungen abzusagen, haben wir für richtig gehalten und es gab auch viel positive Resonanz hierzu. An den Prüfungsterminen fest- zuhalten, ist in dieser unsicheren Infektionslage nach unserer Auffassung nicht im Sinne der Schüler*innen und der Lehrkräfte.
Gleichzeitig ist uns aber auch wichtig, dass es eine bundeseinheitliche Regelung gibt. Die Kultusministerkonferenz konnte sich nicht darauf einigen, die Prüfungen abzusagen, so dass diese nun doch bundesweit wie ursprünglich geplant stattfinden sollen. Das ist der kleinste gemeinsame Nenner, aber keine mutige Entscheidung.
Wenn die Corona-Krise überwunden ist, müssen wir uns deutlich ernsthafter als vorher Gedanken machen, wie der Bildungsföderalismus als Verantwortungsgemeinschaft, auch mit dem Bund, gelebt wird. Jede Krise bietet die Chance zum Neubeginn. Die Län- der müssen sie nutzen. Wir brauchen einen Bildungsstaatsvertrag, der insgesamt bun- desweit einheitlichere Regeln als derzeit vorsieht.
Für Schleswig-Holstein geht es jetzt darum, die Prüfungen unter Einhaltung der Hygiene- vorschriften und mit möglichst gleichen Chancen durchzuführen.

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