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28.01.20
15:24 Uhr
Landtag

Integration in Schleswig-Holstein - Parlamentsvizepräsidentin Eickhoff-Weber eröffnet Fachtagung der freien Wohlfahrtsverbände

Nr. 13 / 28. Januar 2020

Integration in Schleswig-Holstein – Parlamentsvizepräsidentin Eickhoff- Weber eröffnet Fachtagung der freien Wohlfahrtsverbände
Die Landes-Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände Schleswig-Holstein e.V. hat in Kooperation mit dem Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen heute (Dienstag) zu ihrem zweiten Fachtag ins Landeshaus geladen. Bis zum Nachmittag werden die Integrationspolitik beleuchtet und das Integrations- und Teilhabegesetz des Landes diskutiert, das in diesem Jahr verabschiedet werden soll. Nachdem sich der erste Fachtag mit Antisemitismus beschäftigte, habe die Landes-Arbeitsgemeinschaft jetzt erneut ein Thema von wichtiger gesellschaftlicher Bedeutung gewählt, sagte Vizelandtagspräsidentin Kirsten Eickhoff-Weber, die auch im vergangenen Jahr die Veranstaltung eröffnet hatte.
„Was wir brauchen, ist eine moderne Einwanderungsgesellschaft“, sagte Eickhoff-Weber bei der Begrüßung der Teilnehmer im Schleswig-Holstein-Saal des Landeshauses. „Gleichzeitig ist gelingende Integration aber schon seit vielen Jahrzehnten eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen.“ Ganz aktuell eröffne in Neumünster eine Ausstellung, die sich mit den Geschichten von Zugewanderten beschäftige. „Und was für Neumünster gilt, gilt für das ganze Land: Überall bei uns leben Menschen, die uns berichten können, warum Integration gelingt, wo es Hemmnisse gibt, was wir besser machen können“, so die Parlamentsvizepräsidentin. Die freien Wohlfahrtsverbände seien sowohl in der Vergangenheit als auch heute „ganz nah an dem Thema dran – wenn Sie die Frage nach dem Gelingen von Integration stellen, sollten wir genau hinhören.“
Mit verschiedenen Formaten wie Kurzvorträgen oder einem Worldcafé beleuchteten unter anderem Experten aus den Bereichen der Integration, Vertreter der freien Wohlfahrtsverbände, der Zuwanderungsbeauftragte und Innenstaatssekretär Torsten Geerdts die aktuelle Situation. „Das zeigt, dass die Aufgabe der Integration von allen Seiten ernstgenommen wird“, lobte Eickhoff- Weber – „und das muss sie auch, gerade angesichts der besorgniserregenden Tatsache, dass Fragen der Integration in unserer Gesellschaft allzu oft mit polemischen, populistischen und bisweilen auch hasserfüllten Positionen begegnet wird.“
Zur Debatte standen im Verlauf der Tagung die kommunalen Integrationsmaßnahmen, wie die Migrationsberatung ausgestaltet, das Ehrenamt oder der Spracherwerb gefördert wird, die 2

Aufnahmebedingungen im Land, Konzepte für Antirassismus, die Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration sowie die Gesundheitssituation von Zugewanderten und Geflüchteten in Schleswig-Holstein. Den Teilnehmern und Initiatoren des Fachtages dankte die Landtagsvizepräsidentin für deren tägliche Arbeit und die Beratungsmöglichkeiten, mit denen sie Zugewanderten wertschätzend zur Seite stünden. „Sie alle tragen dazu bei, dass Integration keine leere Formel bleibt, sondern dass Migrantinnen und Migranten wichtige Angebote gemacht werden, die den Zugang in unsere Gesellschaft erleichtern, Teilhabe ermöglichen und verwirklichen.“