Marret Bohn zum Gesetz zur Errichtung einer Vereinigung der Pflegekräfte in SH
PresseinformationEs gilt das gesprochene Wort! Landtagsfraktion Schleswig-Holstein TOP 8 – Gesetz zur Errichtung einer Vereinigung der Pflege- kräfte in SH Pressesprecherin Claudia Jacob Dazu sagt die pflegepolitische Sprecherin der Landeshaus Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Marret Bohn: Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 019.20 / 23.01.2020Situation der Pflegenden stärker in den Blick nehmenLiebe Kolleg*innen,der vorliegende Gesetzentwurf spricht von einer Pflegekräftevereinigung und kommt vordergründig ganz harmlos daher. Im Grunde genommen geht es aber auch um die Pflegekammer. Diese ist nach einem umfangreichen parlamentarischen Verfahren hier demokratisch beschlossen worden.Die Pflegekammer ist kein Allheilmittel. Sie kann uns allerdings wichtige Informationen liefern. Der erste Bericht der Pflegekammer Schleswig-Holstein gibt uns erstmals einen Überblick über die demografische Situation bei den Pflegekräften selbst. Die sind ein klarer Handlungsauftrag an uns alle.Wir nehmen die Kritik an der Pflegekammer sehr ernst. Auf meinen Wunsch hin ist in der letzten Legislaturperiode überprüft worden, ob eine Übernahme der Mitgliedsbeiträ- ge durch das Land möglich ist. Das ist leider nicht der Fall.Eins ist im Zusammenhang mit der Pflegekammer aber auch kein Geheimnis: Die Kommunikation muss besser werden.Was den vorliegenden Gesetzentwurf angeht, frage ich mich: Meinen Sie wirklich, dass ein freiwilliger Pflegekräfteverein wie in Bayern hilfreich ist? Dort sind noch nicht mal 1000 Pflegekräfte Mitglied geworden und das bei etwa 200.000 Pflegekräften, die es in Bayern gibt. Das ist doch überhaupt nicht repräsentativ!Einen Aspekt möchte ich aus aktuellem Anlass hervorheben. Inzwischen wenden sich viele Angehörige an die Pflegekammer in Schleswig-Holstein. Das ist eine neue Ent- wicklung und das zeigt einmal mehr, dass wir die Situation der pflegenden Angehörigen mehr in den Blick nehmen müssen. *** Seite 1 von 1