"Wir müssen jetzt handeln" - Vizepräsidentin Eickhoff-Weber eröffnet Parlamentarischen Abend der erneuerbaren Energiebranche
Nr. 9 / 22. Januar 2020„Wir müssen jetzt handeln“ – Vizepräsidentin Eickhoff-Weber eröffnet Parlamentarischen Abend der erneuerbaren Energiebranche„Schleswig-Holstein ist eine Vorreiterregion beim Ausbau alternativer, erneuerbarer Formen der Energiegewinnung. Bei dieser Feststellung dürfen wir aber nicht stehenbleiben“ – mit diesem Appell hat Landtagsvizepräsidentin Kirsten Eickhoff-Weber am Abend (Mittwoch) den Neujahrsempfang und Parlamentarischen Abend der erneuerbaren Energiebranche im Landeshaus eröffnet.„Die Herausforderungen der Energiewende sind groß und die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels bereits deutlich spürbar. Wir müssen jetzt handeln“, unterstrich die Vizeparlaments- präsidentin vor den rund 200 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Schleswig- Holstein-Saal. Das Motto des Abends „Energiewende konsequent umsetzen“ sei daher genau richtig, sagte Eickhoff-Weber. „Es ist gleichzeitig Motivation und Mahnung für uns alle – Politik, Bürgerinnen und Bürger, Forschung und Wirtschaft.“Die alternativen Energien seien nicht mehr Zukunft, sondern Gegenwart. „Und Schleswig-Holstein ist das Geburtsland der deutschen Windenergieerzeugung. Als Vorreiter müssen wir nun stärker als zuvor andere relevante Bereiche erschließen“, betonte die Landtagsvizepräsidentin. Als Beispiele nannte sie die Wärmeversorgung ebenso wie die Umstellung des Verkehrs. Dazu seien aber Entscheidungen und gesetzliche Regelungen auf allen Ebenen erforderlich. Es brauche globale Klimaziele, europäische Initiativen, Gesetze und Rahmenbedingungen auf Bundes- und Länderebene sowie Unterstützung für die Kommunen bei deren Umsetzung. „Der Landtag hat mit seinem Klimaschutzgesetz ein klares Ziel formuliert: Die Energiewende muss mit aller Kraft vorangetrieben werden. Aber diesen Weg müssen alle gemeinsam gehen“, so Eickhoff-Weber.Eingeladen hatten die ARGE Netz und der Landesverband des BWE. An die Veranstalter gerichtet sagte die Parlamentsvizepräsidentin, das von der Branche anvisierte Ziel der „100% erneuerbarer Energie“ sei zwar ambitioniert – „vor allem ist es aber unumgänglich und machbar. Wir müssen nun daran arbeiten, dass die erneuerbare Energie auch effektiv genutzt wird, wie Sie zu Recht fordern. Lassen Sie uns gemeinsam die 20er-Jahre zum erfolgreichen Energiewende-Jahrzehnt machen!“