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15.10.19
13:51 Uhr
B 90/Grüne

Marret Bohn zur Situation in schleswig-holsteinischen Kinderkrankenhäusern

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 364.19 / 15.10.2019


Grüne fordern Sofortmaßnahmen von der Bundesregierung
Zur Situation in Schleswig-Holsteins Kinderkliniken sagt die gesundheitspolitische Spre- cherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:
„Die Situation in den Kinderkliniken in Schleswig-Holstein ist eine vollständige Bankrott- erklärung für die Gesundheitspolitik der großen Koalition. Wenn kleine Kinder und ihre Familien für eine Behandlung quer durchs Land geschickt werden müssen, ist das eine Zumutung für alle Beteiligten. Die Sicherheit der Kinder muss höchste Priorität haben.
Die Bundesregierung hat die Entwicklung in der Kinderheilkunde offensichtlich komplett verschlafen. Die Lage der Kinderkliniken ist im Wesentlichen auf die zunehmende Öko- nomisierung im Gesundheitswesen zurückzuführen.
Eins der größten Probleme für die Krankenhäuser ist die derzeitige Krankenhausfinan- zierung. Sie ist völlig überholt und muss abgeschafft werden. Wir brauchen eine kom- plette Neuaufstellung - so wie bisher kann es nicht weitergehen. Erst vor wenigen Wo- chen forderten Hunderte von Ärzt*innen im Stern einen radikalen Kurswechsel. Was muss denn noch passieren, bevor die große Koalition handelt?
Wir Grüne fordern für das neue System der Krankenhausfinanzierung einen ausrei- chenden Sockelbetrag für die Kinderheilkunde, genauso wie für die Geburtshilfe. Dieser muss die anfallenden Personal- und Sachkosten für eine Rund-um-die-Uhr Versorgung abbilden und die Tariferhöhungen berücksichtigen.
Die aktuelle Situation führt einmal mehr vor Augen, dass sich der Fachkräftemangel be- sonders in der Pflege von Tag zu Tag verschärft. Im Jamaika-Bündnis haben wir Grüne für unser Bundesland eine Personal-Analyse mit klaren Handlungsempfehlungen für die Seite 1 von 2 Bereiche Gesundheit und Pflege durchgesetzt. Dies brauchen wir auch dringend auf Bundesebene.“
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