Claus Schaffer: Die 500.000 Euro Fördergeld wären in die Einführung unserer Landarztquote besser investiert gewesen
PRESSEMITTEILUNGClaus Schaffer zu den geringen Nutzerzahlen beim Pilotprojekt „Virtuelle Notaufnahme“ des Friedrich-Ebert-Krankenhauses in Neumünster;„Die 500.000 Euro Fördergeld wären in die Einführung unserer Landarztquote besser investiert gewesen“ Kiel, 23. August 2019 Vor zwei Wochen startete das Pilotprojekt „Virtuelle Notauf- nahme“ am Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster. Ziel des auf zwei Jahre angelegten und von Jamaika mit 500.000 Euro geförderten Projektes ist, die reale Notaufnahme des FEK um rund 42.000 Patienten pro Jahr zu entlasten, die keine echten Notfall-Patienten sind. Genutzt wird die „Virtuelle Notaufnahme“ der- zeit von gerade mal zwei Patienten am Tag. Claus Schaffer, sozial- und gesundheits- politischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt dazu:„Um die Notaufnahme des FEK jedes Jahr um 42.000 Patienten zu entlasten, die keine echten Notfall-Patienten sind, müsste die ‚Virtuelle Notaufnahme‘ täglich rund 115 Patienten dazu bewegen, nicht vorbeizukommen. Dass dies vollkommen unrealistisch ist, zeigt bereits die Bilanz der ersten zwei Wochen: Ganze zwei Patienten nehmen derzeit pro Tag Kontakt zur ‚Virtuellen Notaufnahme‘ auf.Kein Wunder – denn dass Patienten, die beabsichtigen eine Notaufnahme aufzusuchen, willens, bereit und in der Lage wären, sich stattdessen zuerst an ihren Computer zu set- zen, dort in einem Online-Formular des FEK ihre Beschwerden sowie Angaben zu Medi- kamentenunverträglichkeiten usw. einzugeben, nur um damit einen Termin für eine ‚Videosprechstunde‘ zu buchen, ist völlig lebensfremd. Einmal mehr, weil eine ‚Video- sprechstunde‘ erst dann zustande kommt, wenn zuvor eine medizinische Fachange- stellte des FEK den betreffenden Patienten noch einmal per ‚Videoanruf‘ kontaktiert und weitere medizinische Informationen aufgenommen hat.Dass der Ärztliche Direktor am FEK, Dr. Ivo Markus Heer, die Nutzerzahlen als ‚ausbau- fähig‘ bezeichnet, ist vor diesem Hintergrund ein Euphemismus erster Güte. Wir bleiben stattdessen bei unserer Prognose, dass die von Gesundheitsminister Heiner Garg für das Projekt bereitgestellte Fördersumme von 500.000 Euro an anderer Stelle besser inves- tiert wäre – namentlich in die Umsetzung des von uns beantragten Gesetzes zur Einfüh- rung einer Landarztquote.“ Pressekontakt: AfD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag • Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel • Tel.: +49-(0)431-988-1656 • Mobil: +49-(0)176-419-692-54 • E-Mail: presse@afd.ltsh.de Weitere Informationen: • SHZ-Artikel „Der Ansturm auf die ‚FEK-Videosprechstunde‘ blieb bisher aus“ vom 22. August 2019: https://www.shz.de/lokales/holsteinischer-courier/der-ansturm-auf-fek-videosprech- stunde-blieb-bisher-aus-id25254962.html• Pressemitteilung von Claus Schaffer „Das offizielle Ziel des Patientenrückgangs in der Notaufnahme wird so nicht erreicht werden“ vom 1. August 2019: http://www.ltsh.de/presseticker/2019-08/01/14-18-51-71ed/PI-XULYq3Ht-afd.pdf• Pressemitteilung von Claus Schaffer „Die Versorgung mit Hausärzten auf dem Land wird immer schlechter – unser Gesetz wirkt dem entgegen“ vom 21. August 2019: http://www.ltsh.de/presseticker/2019-08/22/08-48-02-5e09/PI-XV46ol4J-afd.pdf Pressekontakt: AfD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag • Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel • Tel.: +49-(0)431-988-1656 • Mobil: +49-(0)176-419-692-54 • E-Mail: presse@afd.ltsh.de