Kay Richert zu TOP 27 "Soziale Marktwirtschaft als wirtschaftspolitisches Leitbild stärken"
Presseinformation Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Nr. 253/2019 Kiel, Donnerstag, 20. Juni 2019 Wirtschaft/Soziale Marktwirtschaft www.fdp-fraktion-sh.de Kay Richert zu TOP 27 „Soziale Marktwirtschaft als wirtschaftspolitisches Leitbild stärken“ In seiner Rede zu TOP 27 (Soziale Marktwirtschaft als wirtschaftspolitisches Leitbild stärken) erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Kay Richert:„Unser Grundgesetz stammt aus einer Zeit, die durch große Umbrüche ge- prägt war: Traditionelle, sozialrevolutionäre und liberale Ideen für eine Ge- sellschaftsordnung begeisterten ihre Anhänger und führten zu großen Aus- einandersetzungen um den richtigen Weg. Der Faschismus war gerade ge- scheitert. Trotzdem glaubten viele Menschen noch daran, dass autoritäre Staatsformen wie Kommunismus und Sozialismus mehrheitlich gut sein könnten. Andere wünschten sich das Klassensystem der Kaiserzeit zurück oder träumten von Anarchie. In dieser Situation verzichtete das Grundge- setz darauf, eine Wirtschaftsordnung festzuschreiben.Heute wissen wir, dass sich aus dem amerikanischen Kapitalismus eine deutsche Form entwickelt hat, die Leistungsgedanken und Fürsorge mitei- nander vereint: Die soziale Marktwirtschaft. Eine beispiellose Erfolgsge- schichte, die aus einem am Boden liegenden, zerstörten Land ein wohlha- bendes Land mit einer gleichberechtigten Gesellschaft freier Bürgerinnen und Bürger machte. Vieles ist über die soziale Marktwirtschaft geschrieben und gesagt worden. Für mich gründet sie sich auf drei Prinzipien: 1. Freiheit 2. Verantwortung 3. Solidarität Das Verlangen nach Freiheit ist eine der stärksten menschlichen Triebfe- dern. Es gibt kaum etwas Bedrückenderes als das Gefühl der Unfreiheit, der Gängelung und Bevormundung. Eine freie Gesellschaft kann nur funktionie- ren, wenn die Bürgerinnen und Bürger Verantwortung übernehmen. Verant- wortung heißt, dass Menschen die Folgen des eigenen Tuns tragen müssen oder dürfen, im Guten wie im Schlechten. Solidarität bedeutet, dass Schwa- Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de che von der starken Gemeinschaft getragen werden. Solidarität bedeutet auch, dass niemand die Gemeinschaft ausnutzt. Solidarität bedeutet gegen- seitige Rücksichtnahme und Wertschätzung.Es hat in Deutschland sehr viele Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen gegeben: Feudalherrschaft, Großgrundbesitz und Agrarstaat, sozialisierte Wirtschaften verschiedenen Grades mit Planwirtschaft, Kapitalismus und die soziale Marktwirtschaft. Wir von der FDP bekennen uns zur sozialen Markt- wirtschaft. Für uns und für unsere Koalitionspartner ist die soziale Markt- wirtschaft der Kern allen wirtschaftspolitischen Handelns. Wir sind davon überzeugt, dass die soziale Marktwirtschaft nachhaltiges Wirtschaften för- dert und Wirtschaftswachstum, Wohlstand und Chancen für Männer und Frauen in unserem Land ermöglicht. Und wir glauben an den Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung. Von den drei vorliegenden Anträgen ist der Jamaika-Antrag der beste. Ich bitte um Zustimmung zu un- serem Antrag.“Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de