Rasmus Andresen zum Dänischunterricht an öffentlichen Schulen
Presseinformation Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein TOP 29 – Konzept Nachbarsprache Dänisch Pressesprecherin in öffentlichen Schulen Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 Dazu sagt der europapolitische Sprecher der 24105 Kiel Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 Rasmus Andresen: presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 269.19 / 20.06.2019Sprachliche Vielfalt ist ein kultureller MehrwertKære SSV,Tak for jeres gode initiativ. Vi grønne er meget enige med jer. Vi kan og skal gøre mere for at få flere skoler til at tilbyde dansk som skolefag.Sprachliche Vielfalt ist ein kultureller Mehrwert. Neben der Förderung von Regional- und Minderheitensprachen innerhalb und für die Minderheiten, sollten wir mehr dafür tun, die dänische Sprache in allgemeinbildenden Schulen im ganzen Land zu fördern.Wer die Sprache der Nachbar*innen spricht, wird Sie besser verstehen. Nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell. Dänemark ist unsere engste und beste Nachbarin. Wir haben viele gemeinsame Projekte und über 13.000 Menschen pendeln beruflich täglich über die Grenze. Die Sprache unserer Nachbar*innen und vieler Schleswig- Holsteiner*innen zu können, ist nicht nur kulturell wertvoll sondern eröffnet einem auch neue Chancen, beispielsweise im Beruf.Immerhin an 53 öffentlichen und 7 beruflichen Schulen wird dänisch unterrichtet. Viele von den Schulen liegen bei uns im deutsch-dänischen Grenzland, aber auch Schulen in anderen Teilen des Landes, wie beispielsweise die Grund- und Gemeinschaftsschule Barmstedt oder das Gymnasium Brunsbüttel, bieten Dänischunterricht an. Und auch an unseren Lehramtsuniversitäten kann man dänisch auf Lehramt studieren. Wir sollten gemeinsam überlegen, wie wir Dänisch auf Lehramt für noch mehr junge Menschen in- teressant machen.Aber es geht nicht nur um Sprache, sondern auch um unsere gemeinsame Geschichte. Wir unterstützen, dass wir das Jubiläumsjahr 2020 zum Anlass nehmen, die für ganz Schleswig-Holstein prägende und existenzielle Bedeutung unserer gemeinsamen Ge- Seite 1 von 2 schichte stärker im Unterricht zu vermitteln.Auch die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen oder den Schulen über Schüler- austausche trägt nicht nur zu besseren Sprachkompetenzen, sondern auch zu einem besseren Miteinander bei.Deswegen sollten wir Schüler*innenaustausch und Schulpartnerschaften auch über die Minderheitenschulen hinaus attraktiver für beide Seiten machen. Über INTERREG Pro- gramme laufen schon einige Projekte. Wir sollten diese ausbauen und stärker Sprach- komponenten einbauenAuch wenn schon vieles passiert und das Land die Nachfrage nicht allein steuern kann, sollten wir mehr dafür tun, dass junge Menschen dänisch lernen. Wir wollen dafür mit einem Interessensbekundungsverfahren, also einer Abfrage beginnen. Erst dann wis- sen wir genug, um daraus Aktivität entfalten zu lassen.Wenn das Interesse an vielen Schulen groß ist, können wir direkt mehr Ressourcen an die Schulen geben. Falls es kein großes Interesse gibt, müssen wir offen beraten, wie wir das Interesse wecken können.Auch wenn ich vor dem Hintergrund der Fehmarnbeltquerung den Fokus auf die Region in ihrem Antrag verstehen kann, wollen wir uns bei der Förderung von Dänischunterricht nicht von Anfang an regional verengen. Die Modellschulen sollten sich im Land sinnvoll verteilen. Wir sollten hier breiter denken.Wir sind bereit mehr zu tun, aber lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir den Dänischunterricht nachhaltig stärken. Step by step.Selvom vi måske kunne være hurtigere, glæder jeg mig til at få styrket dansk i de tyske skoler. Jeg er optimistisk at det biver en succes. Tak for ordet. *** 2