Bernd Voß zum Ausbau der Windenergie
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 178.19 / 25.04.2019Das Land wird sich verändern, wenn wir die Klimaschutzziele erreichen wollenZur heutigen Pressekonferenz des Bundesverbandes Windenergie sagt der energiepoli- tische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß:Den klaren Botschaften des Bundesverbandes Windenergie kann ich weitgehend fol- gen. Onshore-Windenergie ist die entscheidende Quelle erneuerbarer Energien in Schleswig-Holstein, um die Energieziele Schleswig-Holsteins und die Energiewende fristgerecht und kosteneffizient umsetzen zu können. Auch aus diesem Grund haben wir im Koalitionsvertrag das Ziel, den Ausbau der Onshore-Windenergie bis zum Jahr 2025 auf 10 GW zu bringen. Derzeit hängen wir bei 6,5 GW. Der Zubau ist fast zum Erliegen gekommen. Um die Lücke zu schließen, wäre ein jährlicher Netto-Zubau von ungefähr 200 Anlagen erforderlich. Es ist umso bedauerlicher, dass ein sehr komplexer, landes- weiter Planungs – und Beteiligungsprozess erforderlich wurde. Er bindet sehr umfang- reich Kräfte.Im vergangenen Jahr wurden in Schleswig-Holstein 20 Anlagen zu gebaut, 30 zurück gebaut. Es ist daher dringend erforderlich, dass die nach §18 Landesplanungsgesetz möglichen Ausnahmen während des Moratoriums bei verfestigten Planungen auch wahrgenommen werden. Ohne einen kontinuierlichen Zubau wird es schwierig, die Energie- und Klimaziele zu erreichen. Viele Unternehmen, Wirtschaftskraft und auch viel Fachwissen hängen daran.Die Landesregierung setzt sich beim Bund für eine CO2 Abgabe und einen regulatori- schen Rahmen ein. Hinzu kommt, dass in diesem Jahr die Beschränkungen und Kosten eines Netzausbaugebietes für Schleswig-Holstein beendet werden müssen. Das Land wird sich verändern, wenn die Ziele des Klimaschutzes und der Energiewende erreicht werden sollen. Das ist unsere wirtschaftliche, ökologische und soziale Perspektive. *** Seite 1 von 1