Marlies Fritzen zur Umsetzung des Landesgedenkstättenkonzepts
Presseinformation Landtagsfraktion Rede zu Protokoll! Schleswig-Holstein TOP 32 – Umsetzung des Landesgedenkstättenkonzeptes Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 Dazu sagt die kulturpolitische Sprecherin der 24105 Kiel Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Marlies Fritzen: Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 156.19 / 29.03.2019Gedenkstätten im Land weiter stärkenGerade in Zeiten des wieder verstärkten Nationalismus und des Aufstiegs rechtsextre- mer Parteien bei uns und in anderen Ländern ist die Erinnerungsarbeit in den Gedenk- stätten von elementarer Bedeutung für unsere Demokratie. Die Erinnerung an die Ver- brechen des Nationalsozialismus führt uns vor Augen, wozu Menschen fähig sind und was aus politischem Extremismus folgt. Unsere Gedenkstätten sind als außerschulische Lernorte deshalb so wichtig wie eh und je. Es ist gut, dass diese Landesregierung die Stärkung ihrer Arbeit, die unter der vorherigen Regierung begonnen wurde fortsetzt.Die Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein sind sowohl strukturell als auch institutionell sehr unterschiedlich aufgestellt. Häufig aus ehrenamtlichem En- gagement heraus entstanden, stehen sie vor einem Generationenwechsel, der seitens der Landespolitik begleitet werden muss. Die bisher geleistete Arbeit soll dabei fortge- setzt und zugleich über neue Formen der Unterstützung nachgedacht werden. Wie be- reits im Landesgedenkstättenkonzept von 2015 beschrieben, geht es hierbei vor allem um eine stärkere Professionalisierung und Hauptamtlichkeit.Nach der verbesserten Finanzierung der Gedenkstätten in den letzten Jahren müssen wir heute verstärkt dahin wirken, die Zukunft der Gedenkstätten nachhaltig und instituti- onell zu sichern. Gemeinsam mit der „Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenk- stätten“ und der „Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein“ sollten Konzepte für eine stärkere Professionalisierung der Arbeit und eine strukturelle Weiterentwicklung entwickelt werden. *** Seite 1 von 1