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13.02.19
15:00 Uhr
AfD

Dr. Frank Brodehl: Eine gesamtgesellschaftliche Debatte über das Tragen religiöser Kleidung in der Öffentlichkeit ist überfällig

PRESSEMITTEILUNG



Dr. Frank Brodehl zum Verschleierungsverbot der Uni Kiel für den Vorlesungsbetrieb:
„Eine gesamtgesellschaftliche Debatte über das Tragen religiöser Kleidung in der Öffentlichkeit ist überfällig“ Kiel, 13. Februar 2019 Das Präsidium der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat beschlossen, dass das Tragen von vollverschleiernden Burkas und teilverschleiern- den Niqabs, bei denen die Augen freibleiben, in den Lehrveranstaltungen der Uni verboten ist. Dr. Frank Brodehl, bildungspolitischer Sprecher der AfD- Fraktion, erklärt dazu:
„Das von der Uni Kiel ausgesprochene Verbot von Burka und Niqab in Vorlesungen wirft erneut die Frage auf, wie das Tragen von teil- und vollverschleiernder Kleidung in der Öffentlichkeit zu bewerten ist – juristisch, gesellschaftlich oder auch religiös. Die Antworten, die in unserer immer heterogener werdenden Gesellschaft darauf gegeben werden, sind vielfältig – nicht nur unter Juristen und Politikern, sondern auch unter den verschiedenen Vertretern von Religion, Staat und Gesellschaft.
Umso wichtiger ist es, einen gesamtgesellschaftlichen Konsens in dieser Frage zu erzielen. Gesetzliche Verbote allein sind keine Lösung – zumindest nicht langfristig. Denn Verbote haben in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft nur dann Bestand, wenn sie von der Mehrheit der Bürger akzeptiert und mitgetragen werden. Genau deshalb brauchen wir JETZT eine offene Debatte darüber, wie wir es mit dem öffentlichen Tragen von Burka und Niqab künftig halten wollen. Soll das Tragen bei uns genauso normal sein, wie es das in muslimischen Ländern ist, oder sollen bei uns Burka und Niqab per Gesetz aus der Öffentlichkeit verbannt werden?
Noch vor zehn oder zwanzig Jahren wäre diese Frage auf einem Parteitag der CDU, der FDP oder selbst der SPD wohl mehrheitlich noch so beantwortet worden, dass Burka und Niqab im öffentlichen Raum eines christlich-abendländischen Landes wie Deutschland nichts verloren hätten. Doch seit der legendären ‚Nun sind sie halt da‘-Äußerung von Angela Merkel im September 2015 hat sich die Situation in Deutschland stark verändert. Ein gesamtgesellschaftlicher Konsens muss deshalb erst noch gefunden werden.“

Pressekontakt: AfD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag • Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel • Tel.: +49-(0)431-988-1656 • Mobil: +49-(0)176-419-692-54 • E-Mail: presse@afd.ltsh.de



Weitere Informationen:

• Kieler-Nachrichten-Artikel „Uni Kiel verhängt Schleier-Verbot“ vom 13. Februar 2019: http://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/CAU-Kiel-verhaengt-Schleier- Verbot-Studentin-kam-im-Niqab-zur-Vorlesung



Pressekontakt: AfD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag • Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel • Tel.: +49-(0)431-988-1656 • Mobil: +49-(0)176-419-692-54 • E-Mail: presse@afd.ltsh.de