Einladung an die Medien: "all in" - Landesbeauftragter für politische Bildung unterstützt Projekt gegen Antisemitismus und Rassismus
Nr. 183 / 19. November 2018Einladung an die Medien: „all in“ – Landesbeauftragter für politische Bildung unterstützt Projekt gegen Antisemitismus und RassismusDas Projekt „all in – Transkulturelles Netzwerk gegen Antisemitismus und Rassismus“ organisiert Workshops und Exkursionen zur deutschen Geschichte und den Gemeinsamkeiten von Judentum, Islam und Christentum. Das Projekt für junge Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund wird auf Deutsch, Arabisch und Farsi über einen Zeitraum von drei Jahren angeboten. Der Landesbeauftragte für politische Bildung führt das Projekt gemeinsam mit der Zentralen Bildungs- und Beratungsstelle für Migranten (ZBBS) durch. Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.Zur Projektvorstellung amMittwoch, 21. November, 14 Uhr beim Landesbeauftragten für politische Bildung, Raum 120, Karolinenweg 1, 24105 Kielsind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen.Hintergrund: Antisemitismus und Rassismus sind in Deutschland unter Geflüchteten, in unterschiedlichen Gruppen der Migranten und bei Menschen ohne Migrationshintergrund anzutreffen. Das Projekt „all in“ begegnet dieser Herausforderung mit einem kultur- und sprachübergreifenden Ansatz. In mehrsprachigen Workshops und Exkursionen diskutieren junge Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund über ihre Erfahrungen und eignen sich historisches Wissen über den Holocaust an. Das Projekt vermittelt den Teilnehmern durch sozio-kulturelle Sensibilisierung gegenseitige Toleranz und Respekt und baut auf diese Weise mögliche antisemitische und fremdenfeindliche Einstellungen ab. Das übergeordnete Ziel des Projekts sind die Stärkung des 2bürgerschaftlichen Engagements der jungen Menschen und der Aufbau eines transkulturellen Netzwerks gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.Die Teilnehmer von „all in“ treffen sich über einen Zeitraum von einem halben Jahr einmal im Monat. Die Auseinandersetzung mit der Verfolgung und Vernichtung der Juden im Nationalsozialismus steht im Zentrum des Projekts. Neben einer dreitägigen Berlin-Exkursion besuchen die jungen Erwachsenen das Jüdische Museum Rendsburg und die Synagoge in Rendsburg sowie die KZ-Gedenkstätte Neuengamme.Pro Halbjahr findet das Projekt mit zwei Gruppen von jeweils 16 Teilnehmern parallel statt. Bei einer Projektgesamtlaufzeit von drei Jahren nehmen somit insgesamt knapp 200 junge Erwachsene an zwölf Durchgängen von „all in“ teil. Nach dem letzten Treffen des ersten Durchgangs wird das transkulturelle Netzwerk „all in“ gegründet und regelmäßige Netzwerktreffen mit neuen Mitgliedern aus den Folgeworkshops organisiert.Ansprechpartner: Michael Holldorf, Tel.: 0431/988-1645, Mail: michael.holldorf@landtag.ltsh.de