Flemming Meyer: Wo, wenn nicht hier in Schleswig-Holstein?
Presseinformation Kiel, den 07.11. 2018Es gilt das gesprochene WortFlemming Meyer TOP 18 Deutsches Institut für Tourismusforschung Drs. 19/986 „Wir werden die Gründung eines „Deutschen Instituts für Tourismusforschung“ positiv begleiten, denn wir sehen darin großes Potential für den Hochschulstandort, für das Land und für die Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein.“Der zu verzeichnende Erfolg im Tourismus in Schleswig-Holstein lässt sich derzeit kaumüberbieten. Bereits seit längerem erleben wir dort ein überdurchschnittlich hohes Wachstum.Richtig ist, der Tourismus war immer ein wichtiger Wirtschafssektor unseres Landes. Und dieneuesten Zahlen unterstreichen dies. In allen relevanten Bereichen verzeichnen wir Zuwächse –ob es die Übernachtungszahlen sind, der touristische Bruttoumsatz oder die Zahl derBeschäftigten im Tourismus – alles boomt. Damit schafft der Tourismus Einkommen undBeschäftigung für die Bevölkerung und er trägt zur Wertschöpfung bei.Dieser Erfolg kommt aber nicht von ungefähr. Das sind unbestritten die Ergebnisse einerhervorragenden Tourismuspolitik der Vorgängerregierung. Denn die Küstenkoalition hat den 2Tourismus bei uns im Land wieder vorangebracht und ihm den Stellenwert gegeben, der ihmzusteht. Wir haben uns zum Tourismus bekannt und mit der Tourismusstrategie seinerzeitpolitisch die richtigen Weichen gestellt.Doch woher wissen wir, welches die richtige Strategie ist? Hier kommt nun die Forschung insSpiel. Nur mit entsprechenden Untersuchungen und dem Wissenstransfer zwischen Wirtschaftund Wissenschaft ist es möglich die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Und damit sind wirbeim Institut für Management und Tourismus (IMT), das seit 2006 eine hervorragende Arbeit imBereich Tourismus macht. Das IMT bietet den Studierenden ein breites Spektrum im Bereich derTourismusforschung und es hat sich mit seinen Forschungsaktivitäten und –Projektenmittlerweile bundesweit ein hervorragendes Renommee erarbeitet. So, dass wir heutefeststellen, dass das Institut bundesweit geschätzt ist und Anerkennung findet.Diese Tage begeht die Fachhochschule Westküste ihr 25-Jähriges Jubiläum. Von dieser Stelle,möchten wir vom SSW unsere Gratulation aussprechen. Anlässlich des Jubiläums der FHWestküste richtet der Studiengang Internationales Tourismusmanagement gemeinsam mit demInstitut die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Tourismusforschung e.V.aus. Auch das macht den Stellenwert das IMT deutlich. Die bundesweite Reputation des Institutsist heute unbestritten.Für das Land Schleswig-Holstein ist der Tourismus ein maßgeblicher Wirtschaftssektor und daherkönnen wir uns glücklich schätzen, dass wir diese Perle an der Westküste haben. Wir können alsLand von dem profitieren, was dort erforscht und erarbeitet wird. Damit haben wir dieMöglichkeit das Wissen zu nutzen, um den Tourismus in Schleswig-Holstein weiter erfolgreichstrategisch zu planen und voran zu bringen. Und wenn wir nun unseren Teil dazu beitragenkönnen, indem wir als Land dem Wunsch des Instituts und der FH Westküste folgen, indem wirdie Gründung eines „Deutschen Instituts für Tourismusforschung“ positiv begleiten undunterstützen, dann sollten wir das auch tun. Wir als SSW sehen darin die Chance, das Institutbundesweit – aber auch international – mit einem solchen Label weiter voranzubringen. Das 3wäre gut für das Institut, gut für die FH, gut für die Westküste und es wäre gut für Schleswig-Holstein.Mit einem solchen Label geht auch eine neue Verantwortung einher, denn die Ansprüche an dasInstitut steigen entsprechend. Damit will ich sagen, mit einem solchen Titel gehe ichgewissermaßen auch neue Verpflichtungen ein. Es ist zwar davon auszugehen, dass mit demneuen Titel auch weitere Drittmittel generiert werden können, aber das alleine kann es aus Sichtdes SSW nicht sein.Wir wissen, dass neue Zielvereinbarungen mit dem Land anstehen und dann wäre es aus unsererSicht nur folgerichtig, wenn wir das Institut sowie die FH entsprechend unterstützen. Das sageich auch vor dem Hintergrund des Beschlusses, dass an der FH Westküste eine E-Sport Akademiegegründet werden soll. Für den SSW sage ich: Wir werden die Gründung eines „DeutschenInstituts für Tourismusforschung“ positiv begleiten, denn wir sehen darin großes Potential fürden Hochschulstandort, für das Land und für die Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein.Hinweis: Diese Rede kann hier ab dem folgenden Tag als Video abgerufen werden:http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/mediathek/index.html