Lasse Petersdotter zur vorraussichtlichen Schließung der Toxikologie an der CAU
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 297.18 / 24.08.2018Ersatzlose Schließung des Instituts für Umwelttoxikologie wäre eine fatale SchwächungZur Berichterstattung der SHZ bezüglich der Toxikologie an der CAU Kiel sagt der hochschulpolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Lasse Petersdot- ter:Wir Grüne haben stets intern wie öffentlich betont, dass eine Schließung des Instituts für Umwelttoxikologie eine fatale Schwächung der Schleswig-Holsteinischen Wissen- schaftslandschaft wäre. Die Kieler Umwelttoxikologie hat eine herausragende Bedeu- tung für den Schutz von Menschen und Umwelt vor Giften. Über die Zukunft des Insti- tuts für Umwelttoxikologie entscheidet jedoch in erster Linie die Universität.Die Autonomie der Hochschulen ist gesetzlich verankert und dient der von der Verfas- sung geschützten Freiheit von Forschung und Lehre. Dies gilt auch für Entscheidun- gen, über die man sich ärgert. Die medizinische Fakultät der CAU entschied sich be- reits vor Jahren dazu, ihr Profil stärker zu präzisieren. Diesem Kurs fiel bedauerlicher- weise auch das Institut für Sexualmedizin zum Opfer. Solche Entscheidungen ließen sich bestenfalls verhindern, indem das Land die vor der Schließung stehenden Institu- te zusätzlich finanziert. Die so frei werdenden Mittel der Hochschulen gingen dann beispielsweise in ein Institut für Klinische Pharmakologie. Damit würden wir letztlich drittmittelstarke Institute für die Wirtschaft mit Steuergeldern finanzieren, was ich ab- lehne.Es wäre gut, wenn sich die Forderung der Studierenden, Forschungsgesellschaft und Umweltverbände bei der Universität durchsetzen würde oder ein für alle Beteiligten tragfähiger Kompromiss entsteht. *** Seite 1 von 1