Sandra Redmann zu TOP 2: Jamaikas Regierungshandeln zeugt von umweltpolitischer Kurzsichtigkeit
Es gilt das gesprochene Wort!Hinweis: Diese Rede kann hier als Video abgerufen werden: http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/mediathek/index.html Kiel, 4. Juli 2018TOP 2 „Änderung des Waldgesetzes für Schleswig-Holstein“ erklärt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Sandra Redmann:Sandra Redmann:Jamaikas Regierungshandeln zeugt von umweltpolitischer Kurzsichtigkeit Die Abholzung des „Preesterholt“ hat Waldschützer und uns schwer getroffen und landesweit für Empörung gesorgt. Das Vorgehen des Landwirts war dreist und weder Bürgerinitiative noch Behörden konnten die Rodung verhindern. Was mit dem kleinen Wald bei Gintoft geschah, darf sich in Zukunft nicht wiederholen. Der Schutz der schleswig-holsteinischen Wälder hat für die SPD politischen Vorrang. Die Rodung ganzer Waldflächen für das Durchsetzen knallharter wirtschaftlicher Interessen darf nicht geduldet werden. Am effektivsten würde sich der bessere Schutz unserer Wälder über eine Änderung des Landeswaldgesetzes erreichen lassen. Dass CDU, FDP und Grüne der Auffassung sind, mit einem Erlass des Umweltministeriums, der die Bedingungen für die Genehmigung von „Waldumwandlungen“ verschärft sei nun alles geregelt, zeugt von umweltpolitischer Kurzsichtigkeit. Die Frage, wieso Jamaika unseren Änderungsvorschlägen nicht zustimmt, mag dem Umstand geschuldet sein, dass sie aus der Opposition kommen. Vermutlich haben die Koalitionäre auch Angst vor einer sachlichen Auseinandersetzung zum Waldgesetz mit uns. Dem Schutz des Waldbestandes in unserem Land wird durch das Regierungshandeln von CDU, FDP und Grüne jedoch nicht angemessen Rechnung getragen!