Flüchtlingsbeauftragter begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, einige Flüchtlinge des Rettungsschiffs Lifeline aufzunehmen
Nr. 98 / 27. Juni 2018Flüchtlingsbeauftragter begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, einige Flüchtlinge des Rettungsschiffs „Lifeline“ aufzunehmenDer Beauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig- Holstein begrüßt ausdrücklich die gestern bekannt gewordene Bereitschaft der schleswig- holsteinischen Landesregierung, einige der mehr als 230 Schiffsbrüchigen aufzunehmen, die derzeit auf dem von einer deutschen Hilfsorganisation betriebenem Rettungsschiff „Lifeline“ im Mittelmeer darauf hoffen, in einem sicheren Hafen einlaufen zu dürfen. „Ob das für die Aufnahme wohl noch erforderliche Einvernehmen des Bundesinnenministeriums erklärt wird bleibt abzuwarten“ sagte Schmidt heute in Kiel.Stefan Schmidt hatte als ehemaliger Kapitän des Schiffes „Cap Anamur“ im Jahr 2005 ebenfalls die Erfahrung machen müssen, mit Schiffsbrüchigen nicht einen rettenden Hafen anlaufen zu können, obwohl viele italienische Städte die Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen erklärt hatten. „Daher kann ich die Bedrängnis der Mannschaft und der geretteten Flüchtlinge gut nachvollziehen“, so der Beauftragte.„Schleswig-Holstein zeigt hiermit abermals, dass es sich bemüht, eine humanitäre Flüchtlingspolitik zu betreiben“, sagt Schmidt abschließend.