Einladung an die Medien zum Vortrag "Wozu Gedenkstätten?" von Jan Philipp Reemtsma
Nr. 93 / 26. Juni 2018Einladung an die Medien zum Vortrag „Wozu Gedenkstätten?“ von Jan Philipp ReemtsmaAm Freitag (29. Juni) hält Professor Jan Philipp Reemtsma einen Vortrag zum Thema „Wozu Gedenkstätten? Erinnern an den nationalsozialistischen Zivilisationsbruch heute“. Der Landesbeauftragte für politische Bildung veranstaltet den Vortragsabend gemeinsam mit der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten und der Landesarbeits- gemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte.„Es ist für uns eine große Ehre, dass wir mit Professor Reemtsma einen überaus renommierten Wissenschaftler im Landeshaus begrüßen dürfen“, so der Landesbeauftragte Christian Meyer- Heidemann. „Professor Reemtsmas Grundlagenvortrag und die prominent besetzte Diskussionsrunde werden neue Denkanstöße für die Gedenkstättenarbeit in Schleswig-Holstein geben.“Zur Veranstaltung amFreitag, 29. Juni, 18 Uhr im Schleswig-Holstein-Saal des Landeshauses, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kielsind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen.Hintergrund: Sind die Gedenkstätten an den historischen Orten nationalsozialistischer Verfolgung und Gewalt mehr als „renovierte Überbleibsel alter Schrecken“ (so die Auschwitz-Überlebende Ruth Klüger)? Was sollen, was wollen sie heute sein? Nach dem schon weitgehenden Verlust der Zeitzeugen und angesichts aktueller nationalistisch-autoritärer und rassistischer Strömungen wird 2innerhalb und außerhalb der Gedenkstätten intensiv darüber diskutiert, welche Aufgaben diese besonderen, häufig von Bürgerinitiativen erstrittenen Orte in einer veränderten Gesellschaft einnehmen sollen.Diese Frage steht im Mittelpunkt der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung. „Wozu Gedenkstätten?“ lautet der einführende Vortrag von Professor Jan Philipp Reemtsma (Gründer und geschäftsführender Vorstand der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur).In einer daran anschließenden Podiumsdiskussion erörtert Reemtsma diese Frage mit: Professor Stefanie Endlich, Honorarprofessorin Universität der Künste Berlin, Professor Bascha Mika, Chefredakteurin Frankfurter Rundschau, Honorarprofessorin Universität der Künste Berlin sowie Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.Moderiert wird die Diskussion von Guido Froese, Leiter des Nordkollegs Rendsburg.Im Anschluss an den Vortrag verleiht Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, in ihrer Funktion als Vorsitzende des Stiftungsrats der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten den Wissenschaftspreis der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten. Der diesjährige Wissenschaftspreis geht an den Historiker Martin Göllnitz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und ist mit 2.000 Euro dotiert.Interessierte können sich noch bis Mittwoch, 27. Juni, beim Landesbeauftragten für politische Bildung für die Veranstaltung anmelden: per Online-Formular unter www.politische- bildung.sh/anmeldung oder telefonisch unter 0431/988-1646.Der Eintritt ist frei, es ist jedoch ein Personalausweis mitzubringen.