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20.06.18
17:02 Uhr
B 90/Grüne

Andreas Tietze zur Kritik des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 238.18 / 20.06.2018

Wohnungsnot und Bauhemmnisse sind bekannt – Kritik allein schafft keinen Wohnraum
Anlässlich der heutigen (20.06.2018) Berichterstattung, dass der Verband norddeut- scher Wohnungsunternehmen Hürden beim Wohnungsbau kritisiert, sagt der woh- nungsbaupolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:
Das Problem ist fraktionsübergreifend wahrgenommen worden und anerkannt. Die seit Jahren wiederkehrenden Zyklen von drängender Wohnungsnot und schnellen Baube- strebungen bis zu einem Überangebot müssen endlich nachhaltig durchbrochen wer- den. Dafür sind solide, belastbare Planungen und sinnvolle Konzepte nötig.
Bürokratische Hürden sind weniger das Problem als teure, weil schlicht nicht mehr vor- handene Grundstücke. Auch hier braucht es Städteplanung, Nachverdichtungskonzepte und Umwidmungen von Flächen, die ihrem ursprünglichen Zweck nicht mehr dienen. Das ist sinnvoller als nach neuen Flächen und möglichst unkomplizierten Vorschriften zu rufen.
An einer Neufassung des Landesentwicklungsplanes wird gearbeitet, die staatlichen Wohnungsbauprogramme werden angenommen und abgefragt, die Auftragsbücher der Bauunternehmer*innen sind voll. Wohnungen bauen sich nicht über Nacht: Stadtteile brauchen eine Planung, um für Menschen ein Quartier sein zu können.
Wir Grünen freuen uns über das erstarkte Engagement der Genossenschaften. Sie sind wichtig und schaffen guten und stabil günstigen Wohnraum. Was allerdings über Jahre, auch von Genossenschaften an Wohnungen abgegeben wurde, kann nicht innerhalb kürzester Zeit wieder entstehen.

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