Nr. 81 / 1. Juni 2018 Sperrfrist: Sonntag, 3. Juni, 14 Uhr

Wir können noch mehr schaffen in unserem Grenzland: Parlamentspräsident Schlie besucht dänisches Jahrestreffen

Willkommen in Südschleswig – das Motto des diesjährigen dänischen Jahrestreffens (Årsmøde) „unterstreicht die Offenheit der dänischen Minderheit – sowohl nach Dänemark, als auch gegenüber der deutschen Mehrheitsbevölkerung“, stellte Landtagspräsident Klaus Schlie heute (Sonntag) in Schleswig fest. „Und diese Offenheit brauchen wir.“ Schlie war im Rahmen des Freilichttreffens vor Ort, eine von fünf Großveranstaltungen von Årsmøde an diesem Wochenende.
Wer offen sei, könne ein guter Brückenbauer zwischen Ländern und Kulturen sein, so der Landtagspräsident. „Helfen Sie uns, den weiteren Weg zu finden, den wir im Grenzland gemeinsam gehen werden.“ Es sei zwar viel erreicht worden seit den über 100 Jahre zurückliegenden Konflikten zwischen Deutschen und Dänen, betonte Schlie. „Aber trotz aller Euphorie und Freude über das Erreichte bin ich mir sicher, dass wir noch mehr schaffen können und es noch viele kleine und größere Schritte in unserem Grenzland gibt, die wir – in einem weiter zusammenwachsenden Europa – gemeinsam beschreiten können.“
Mit Blick auf das Jubiläum der Grenzziehung 1920 kündigte der Parlamentspräsident Feierlichkeiten in Schleswig-Holstein an. „In zwei Jahren jähren sich die Volksabstimmung und die anschließende Grenzziehung zum 100. Mal. Dieses Jubiläum werden wir gebührend begehen.“ Auch, wenn es unterschiedliche Blickwinkel auf die Ereignisse von 1920 gebe – wichtig sei die Tatsache, „dass heute das Miteinander im Grenzland bestimmend ist.“ Von dem Jubiläumsjahr 2020 erhoffe er sich auch neue Impulse für die Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark, erklärte Schlie. „Und Sie als erfolgreiche Brückenbauer können uns dabei helfen.“
Den Verantwortlichen und Helfern dankte der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages für die Organisation des Jahrestreffens „Sie sorgen dafür, dass die dänische Minderheit im Inneren lebt und gleichzeitig auch nach außen sichtbar ist. Sie zeigen, welche Bereicherung die dänische Minderheit für unser Land ist.“