Ines Strehlau zur Bertelsmann-Studie zum Lehrkräftemangel
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 039.18 / 31.01.2018Wir brauchen flexible Wege in den SchuldienstZu der heute (31. Januar 2018) veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung zum Lehrer*innenmangel an Grundschulen sagt die schulpolitische Sprecherin der Land- tagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ines Strehlau:In den vergangen Jahren haben die Schüler*innenzahlen schon weniger abgenommen als erwartet. 2015 und 2016 stieg die Zahl der Schüler*innen sogar leicht an. Deswegen kommt die neue Prognose der Bertelsmann-Studie nicht völlig überraschend.Wir haben in den letzten Jahren bereits verschiedene Maßnahmen gegen den Lehrkräf- temangel unternommen: Wir haben unter anderem mehrfach die Anzahl der „Referen- darplätze“ (Stellen für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst) angehoben und wir haben die Anerkennung von Ein-Fach-Lehrer*innen (im Ausland erworbene Lehramtsabschlüsse) vereinfacht.Vermutlich werden diese Maßnahmen noch nicht ausreichen, um dem Grundschulleh- rer*innenmangel zu begegnen, aber die Autoren der Bertelsmann-Studie machen eben auch deutlich, dass der Lehrer*innenmangel regional sehr unterschiedlich ausfällt und von vielen Variablen beeinflusst wird. Um belastbare Zahlen zu dem landesspezifischen Lehrkräftebedarf zu bekommen, haben wir uns bereits in den Jamaika- Koalitionsverhandlungen darauf verständigt, eine umfassende Leh- rer*innenbedarfsanalyse zu machen.Aufbauend auf dieser Erhebung wird die Landesregierung auch mit den leh- rer*innenbildenden Hochschulen über eine Anpassung der Ausbildungskapazitäten sprechen müssen. Darüber hinaus wollen wir aber auch die Möglichkeiten für Quer- Di- rekt- und Seiteneinsteiger*innen weiter ausbauen. Wir brauchen flexible Wege in den Schuldienst. *** Seite 1 von 1