Aminata Touré zum Prostituiertenschutzgesetz
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 012.18 / 23.01.2018Sexarbeit aus der Schmuddelecke und der Illegalität herausholenZur heutigen (23.01.2018) Berichterstattung über das Prostituiertenschutzgesetz sagt die frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ami- nata Touré:Unsere Befürchtungen scheinen sich zu bestätigen. Das Prostituiertenschutzgesetz läuft Gefahr, eher zu einem Bürokratiemonster zu werden, als eine echte Verbesserung für Sexarbeiter*innen zu bringen. Grünes Ziel ist es, diese Arbeit aus der Schmuddel- ecke und der Illegalität heraus zu holen sowie Prostituierte besser zu schützen, zu bera- ten und zu informieren.Sexarbeit ist, wenn sie freiwillig betrieben wird, ein Gewerbe wie jedes andere auch. Das auch gesetzlich festzuhalten, sollte das Ziel des Prostituiertenschutzgesetzes der Bundesregierung sein. Frauen* und Männer*, die hier tätig sind, müssen über ihre Rechte aufgeklärt und bei deren Wahrnehmung unterstützt werden. Für uns ist es uner- lässlich, dass Zwangsprostitution und Menschenhandel aufgedeckt und unnachgiebig verfolgt werden.Ob eine zwangsweise Anmeldung und das Tragen eines entsprechenden Ausweises hierbei hilfreich sind, wird unterschiedlich gesehen. Die Gefahr ist enorm hoch, dass viele Sexarbeiter*innen in die Illegalität abtauchen. Weil sie nicht stigmatisiert werden wollen oder weil sie dazu gezwungen werden. Sollte es dazu kommen, wäre das Ge- genteil von dem erreicht, wofür wir Grüne uns einsetzen. *** Seite 1 von 1