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08.12.17
13:33 Uhr
B 90/Grüne

Ines Strehlau zur Inklusion an Schulen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 373.17 / 08.12.2017

Inklusion funktioniert nicht zum Nulltarif
Zum heute (08. Dezember 2017) veröffentlichten Bericht des Landesrechnungshofs „In- klusion an Schulen“ sagt die schulpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bünd- nis 90/Die Grünen, Ines Strehlau:
Alleine die Tatsache, dass der Landesrechnungshof dem Thema „Inklusion an Schulen“ einen Sonderbericht widmet, verdeutlicht die Trendwende, die wir bei der Inklusion in der vergangenen Legislaturperiode eingeleitet haben: Inklusion funktioniert eben nicht zum Nulltarif, sondern die Schulen müssen bei der Inklusion kräftig unterstützt werden.
Die Verankerung der Themen Heterogenität und Inklusion in den Curricula aller Lehr- amtsstudiengänge, die Aufstockung der Studienplätze im Bereich Sonderpädagogik an der Europa-Universität Flensburg, die Schaffung von zusätzlichen Stellen für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und die Einstellung von zusätzlichen Sonderpädagogen – der Bericht zeigt auch, dass wir bereits einen signifikanten Schritt gemacht haben, um die Inklusion qualitativ zu verbessern.
Klar ist aber auch, dass wir in dieser Legislaturperiode noch weitere Schritte machen müssen. Sowohl das Klemm-Gutachten als auch der Bericht des Landesrechnungshofs weisen darauf hin, dass wir hier immer noch Luft nach oben haben. Mit dem Haushalt 2018 werden wir deshalb als ersten Schritt 70 zusätzliche Stellen für Sonderpäda- gog*innen einstellen und 75 zusätzliche Stellen für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst schaffen.
Obwohl der Neuigkeitsgehalts des Berichtes insgesamt überschaubar bleibt, finde ich einen Aspekt besonders spannend: Der Landesrechnungshof empfiehlt, einen Modell- versuch zur Poolbildung zu machen. Wir Grüne fordern schon lange, die Unterstüt- zungssysteme nach dem Lübecker-Modell zu verzahnen.
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