Bernd Voß zum Antrag von PreussenElektra zur Stilllegung und zum Rückbau des AKW Brokdorf
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 361.17 / 01.12.2017Bei der Einbindung der Öffentlichkeit besteht NachbesserungsbedarfZum Antrag von PreussenElektra zur Stilllegung und zum Rückbau des Kernkraftwerks Brokdorf sagt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß:Ich begrüße es, dass PreussenElektra zeitig in die Antragsverfahren zum Rückbau ein- steigen will.Bei der Einbindung der Öffentlichkeit besteht aber Nachbesserungsbedarf. Dazu sollten fachkompetente und kritische Expert*innen kontinuierlich einbezogen werden. Diese soll- ten nicht aus dem Kreise der AKW-Betreiber und der Genehmigungsbehörden kommen. Es steigert die Transparenz und damit die Akzeptanz der jeweiligen Maßnahmen. Zudem kann es helfen, das Verfahren sicherer und schneller umzusetzen und Fehler zu vermei- den.Auch wenn das Lager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll, Schacht Konrad, 2022 bezugsfertig sein sollte, wird es Jahrzehnte dauern, bis die in Deutschland auf die Einlagerung wartenden Atommüllmengen dort deponiert sind. Nicht nur wegen des Über- schwemmungsrisikos muss zügig sichergestellt werden, dass dieser Atommüll nicht in einem einfachen Bereitstellungsgebäude ohne hohe Sicherheitsstandards auf dem Ge- lände in Brokdorf untergebracht wird.Der Zeitpunkt, an dem die ersten Castoren mit hochradioaktiven Brennstäben das Stand- ortzwischenlager Brokdorf verlassen können, ist ebenfalls nicht absehbar, Das Lager für die hochradioaktiven Castoren auf dem Brokdorfer Kraftwerksgelände ist bis 2047 ge- nehmigt. *** Seite 1 von 1