Einladung an die Medien: "Meet Fred!" - Landesbeauftragter und Jüdisches Museum Rendsburg starten Projekt für Geflüchtete
Nr. 147 / 11. Juli 2017Einladung an die Medien: „Meet Fred!“− Landesbeauftragter und Jüdisches Museum Rendsburg starten Projekt für GeflüchteteDer Landesbeauftragte für politische Bildung Christian Meyer-Heidemann und das Jüdische Museum Rendsburg geben am Donnerstag (13. Juli) das Startsignal für das Projekt „Meet Fred!“. Etwa 200 Geflüchtete beschäftigen sich mit Jüdischem Leben sowie dem Themenfeld Antisemitismus und begeben sich dafür auf die Spuren des gläubigen Juden Fred Ring. Ring wuchs in den 1930er Jahren in Rendsburg auf, konnte mit einem Kindertransport nach England fliehen und wanderte nach dem Krieg in die USA aus.Zur Auftaktveranstaltung amDonnerstag, 13. Juli, 13 Uhr im Jüdischen Museum Rendsburg, Prinzessinstraße 7, 24768 Rendsburgsind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen.Für Gespräche stehen Carsten Fleischhauer (Leitung Jüdisches Museum Rendsburg), Claudia Kuhn und Fenja Froehberg (Bildung und Vermittlung Jüdisches Museum Rendsburg) sowie Hauke Petersen (Stellvertreter des Landesbeauftragten für politische Bildung) und Ehsan Abri (Projektleiter „New Ways for Newcomers“) zur Verfügung.Hintergrund:Der Landesbeauftragte für politische Bildung und das Jüdische Museum kooperieren im Rahmen von „New Ways for Newcomers“. Mit diesem Projekt bieten der Landesbeauftragte und die Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migranten (ZBBS) bereits seit dem Jahr 2016 Kurse zu den Themen „Demokratie und Menschenrechte“ sowie „Feminismus und Frauenrechte“ für 2geflüchtete Menschen an. Die Kurse werden derzeit in DaZ-Klassen in Rendsburg, Eckernförde und Preetz angeboten. Die bestehenden Angebote zur politischen Bildung werden nun durch die Kooperation mit dem Jüdischen Museum Rendsburg erweitert.Das Jüdische Museum zeichnet den Lebensweg von Fred Ring nach, dessen Eltern in Auschwitz ums Leben kamen. Nach der Gründung des Jüdischen Museums Rendsburg in den 1980er Jahren nahm Ring Kontakt zum Museum auf, besuchte seine alte Heimatstadt und schenkte dem Haus sehr persönliche Objekte für die pädagogische Arbeit mit nachfolgenden Generationen. Anhand der Biografie von Fred Ring können die Geflüchteten zum einen etwas über die deutsch-jüdische Geschichte und die jüdische Kultur erfahren. Zum anderen ist Fred Rings Bereitschaft zur Versöhnung und seine Rückkehr in das Land der Täter ein Beispiel dafür, dass Hass und Vorurteile überwunden werden können und ein aufeinander zugehen möglich ist.