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22.03.17
12:56 Uhr
SSW

Lars Harms: Schwimmsport wird in Schleswig-Holstein groß geschrieben

Presseinformation Kiel, den 22. März 2017

Es gilt das gesprochene Wort



Lars Harms
TOP 21+60 Situation des Schwimmsports und der Kommunalen Sportstätten Drs. 18/4497, 18/5297, 18/4447 (neu)


„Schwimmsport wird in Schleswig-Holstein groß geschrieben!“



Schwimmsport wird in Schleswig-Holstein groß geschrieben. Dazu reicht nicht nur ein
kurzer Blick in die Statistik, sondern dazu muss man quasi nur einmal vor die Haustür
treten. Unser Land verfügt bei einer Einwohnerzahl von rund 2,85 Millionen
Einwohnern über 293 Schwimmstätten. Das macht ungefähr ein Schwimmbad pro
9.700 Einwohner. Und dabei sind viele Küstenabschnitte und Badeseen nicht mit
eingerechnet. Das Wasser ist bei uns im Land – indoor, wie outdoor- also in der Tat sehr
nah. 2
In der großen Anfrage geht es wie bereits gesagt um die derzeitige Situation des
Schwimmsports in Schleswig-Holstein. Die Momentaufnahme zeigt einen durchweg
beliebten Sport. Es ist wirklich sehr erfreulich zu sehen, dass der Schwimm- und
Wassersport in Schleswig-Holstein weiterhin äußerst beliebt ist. Und dabei geht es an
dieser Stelle nicht darum, die einzelnen Untergruppierungen gegeneinander
aufzuwiegen. Vielmehr geht es doch darum, Trends zu erkennen und diese zu
akzeptieren. Denn wer hätte vor 30 Jahren schon gedacht, dass Babyschwimmen oder
Aquafitness einmal derart beliebt werden könnten? Für die Attraktivität des
Schwimmsports ist nicht nur ein vielfältiges und vor allem auch wechselndes Angebot
von entscheidender Bedeutung, sondern es geht wie wir bereits gehört haben, auch
um eine vernünftige Ausgangslage. Dazu wurde in der jüngsten Vergangenheit bereits
viel Gutes auf den Weg gebracht. Dabei kann ich nur nochmal betonen, dass die
derzeitige Förderung des Sports, die beste der letzten Jahrzehnte ist. Mit einer Summe
von mehr als 45 Millionen Euro für den Sport in dieser Legislaturperiode, müssen wir
uns als Küstenkoalition an dieser Stelle keinesfalls verstecken. So sieht die beste
Sportförderung der letzten Jahrzehnte aus, meine Damen und Herren!



Und natürlich wird der Schwimmsport in dieser Angelegenheit nicht ausgeschlossen,
ganz im Gegenteil. Es ist nicht das erste Mal, dass wir uns hier im hohen Hause mit der
Situation des Schwimmsports auseinandersetzen und es ist auch nicht das erste Mal,
dass wir handeln, meine Damen und Herren. Dazu haben wir die
Schwimmsportförderrichtlinie für die Kommunen im Land auf den Weg gebracht. Für
die Jahre 2016 und 2017 sind für diesen Zweck mehr als zwei Millionen Euro
veranschlagt. Wir bieten den Kommunen eine echte Unterstützung, die nicht nur 3
großzügig ausgelegt ist, sondern ein freiwilliges Angebot darstellt. Dies ist ein
Entgegenkommen, um den Sanierungsstau in diesem Zusammenhang zu minimieren.
Denn auch die große Anfrage, lässt keinen Zweifel daran, dass es diesen
Sanierungsstau gibt. Was bei einer solchen großen Anzahl von Schwimmstätten
sicherlich auch nicht weiter verwundert. Schließlich „altern“ Schwimmstätten im
Vergleich oftmals schneller, als andere vergleichbare Einrichtungen. Zudem gestalten
sich die Sanierungsarbeiten durchaus kostspielig. Fünf Jahre Investitionen in den Sport
reichen leider nicht aus, um den Sanierungsstau im Land nachhaltig etwas
entgegenzusetzen. Dazu braucht es eine längerfristige Finanzplanung. Wir als SSW
wollen dazu beitragen, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, um diese
Popularität fortsetzen zu können. Wir wollen daher stärkere Anreize dafür schaffen,
dass in Zukunft noch mehr Kommunen Sportstättenentwicklungskonzepte erstellen
lassen. Zudem wollen wir dafür Sorge tragen, dass auf den Erfolgen, die wir in diesem
Bereich seit 2012 verzeichnen können, aufgebaut wird. Wir als SSW wollen uns auch
weiterhin dafür einsetzen, den Schwimmsport im speziellen, sowie den Sport im
Allgemeinen, in unserem Land gewinnbringend nach vorne zu bringen.