Marret Bohn zum Ende der Beweisaufnahme im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Nr. 042.17 / 07.02.2017Unfassbar und darf sich nie wiederholen Zum Ende der Beweisaufnahme im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss sagt die Obfrau im Untersuchungsausschuss und sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:Die Vorfälle im Friesenhof haben deutlich gemacht: Kinder und Jugendliche müssen vor solchen Einrichtungen geschützt werden. Pädagogische Konzepte, die auf Druck und Zwang begründet sind, lehnen wir ab. Das, was wir über die Vorkommnisse im Friesenhof gehört haben, ist unfassbar und darf sich nie wiederholen.Der Untersuchungsausschuss hat sich in 60 Sitzungen intensiv und kritisch mit den Vor- kommnissen in den Einrichtungen des Friesenhofs auseinandergesetzt.Unsere Politik orientiert sich am Wohl der Kinder und Jugendlichen. Deswegen haben wir nach dem Bekanntwerden der Vorkommnisse umgehend Konsequenzen gezogen. Die Heimaufsicht und das Landesjugendamt wurden personell gestärkt und eine unabhängige Ombudsstelle bei der Bürgerbeauftragten eingerichtet. Die Kinder- und Jugendhilfeverord- nung wurde novelliert und die das Aufsichtsrecht im Sinne des Kinder- und Jugendschutzes gestärkt. Die Ergebnisse des Runden Tisches Heimerziehung, an dem viele Fachleute mit- gewirkt haben, werden die Hilfen für Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen sinnvoll weiterentwickeln. Dazu gehört auch eine klare Ablehnung von geschlossenen Un- terbringungen in der stationären Jugendhilfe.Vorkommnisse wie im Friesenhof dürfen sich nicht wiederholen. Das ist eine Grundsäule unseres Kinder- und Jugendschutzes. *** Seite 1 von 1