Landtagsvizepräsident Heinemann dankt kommunalen Gleichstellungsbeauftragten für ihren Einsatz
Nr. 24 / 7. Februar 2017Landtagsvizepräsident Heinemann dankt kommunalen Gleichstellungsbeauftragten für ihren EinsatzGleiche Mobilitätschancen für Frauen und Männer – darüber diskutierten heute (Dienstag) die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Schleswig-Holsteins im Kieler Landeshaus. Landtagsvizepräsident Bernd Heinemann hob zu Beginn der Vollversammlung der Landes- arbeitsgemeinschaft hervor, wie wichtig die Impulse und Forderungen der Gleichstellungs- beauftragten seien.Wesentliche Fragestellungen müssten heute auch unter sozio-kulturellen Aspekten betrachtet werden, sagte Heinemann bei seiner Begrüßung. So stünde das Thema Mobilität in Wechsel- wirkung mit Siedlungsstruktur, Lebensstilen, Alters- und Haushaltsstrukturen, „und schließlich ganz entscheidend auch mit Geschlechterrollen“. Die von den Beauftragten geforderte Chancen- gleichheit habe eine Verbesserung der Lebens- und Umweltqualität für alle Menschen zum Ziel. „Wir dürfen es nicht allein bei Impulsen für die wissenschaftliche Arbeit belassen – es geht vor allem darum, unsere Gesellschaft umzugestalten und konkrete Verbesserungen herbeizuführen“, betonte Heinemann. Deswegen halte er es für so wichtig, dass die kommunalen Gleichstellungs- beauftragten sich regelmäßig mit der Politik austauschten und Veränderungen einforderten.Die Gleichstellung von Mann und Frau sei nichts, was irgendwann einmal erreicht werde, so der Vizepräsident des Parlaments. „Sie ist ein steter Bewusstwerdungsprozess, der wiederum zum steten Handeln aufruft. Das ist ein bleibender gesamtgesellschaftlicher Auftrag. Ohne Sie, ohne die Gleichstellungskompetenz in unseren Kommunen, könnte diese Aufgabe nicht bewältigt werden.“ Für ihre Arbeit und ihr Engagement danke er den Gleichstellungsbeauftragten im Namen aller Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages, so Heinemann.Die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen hauptamtlichen Gleichstellungs- und Frauen- beauftragten in Schleswig-Holstein setzte sich im Rahmen ihrer öffentlichen Vollversammlung im Landtag mit der Frage auseinander, welchen Beitrag der Landesnahverkehrsplan zu einer gleich- stellung- und bedarfsgerechten Steuerung in der Verkehrsplanung leisten könnte. Neben einer Podiumsdiskussion beleuchtete Mechtild Stiewe von Institut für Landes- und Stadtentwicklungs- forschung Dortmund in einem Vortrag diese Frage.