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19.01.17
15:23 Uhr
B 90/Grüne

Marret Bohn zur Umfrage des Marburger Bundes zu den Arbeitsbedingungen von ÄrztInnen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 010.17 / 19.01.2017



ÄrztInnen brauchen bessere Arbeitsbedingungen! Zu der Umfrage vom Marburger Bund zu den Arbeitsbedingungen von ÄrztInnen in Schleswig-Holstein sagt die gesundheitspolitische Sprecherin von Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:
Gute Arbeitsbedingungen sind wichtig für eine gute PatientenInnenversorgung. Enorme Arbeitsverdichtung, Personalmangel und Überlastung – das sind die erschreckenden Ergebnisse der präsentierten Studie des Marburger Bundes, an der 3.700 ÄrztInnen teilgenommen haben. Neun von zehn ÄrztInnen fühlen sich überlastet – so kann es nicht weitergehen!
Die Ökonomisierung des Gesundheitswesens erweist sich zunehmend als Irrtum. Wir Grüne schließen uns der Forderung einer Rückbesinnung auf ethische statt ökonomi- scher Grundwerte im Gesundheitswesen an, um eine gute medizinische und pflegeri- sche Versorgung zu gewährleisten. Wenn die Arbeitsbedingungen nicht gut sind, wirkt sich das auf ÄrztInnen, Pflegekräfte und damit auch auf die PatientInnen negativ aus. Der Mensch und eine gute medizinische Behandlung müssen im Vordergrund stehen, nicht Zahlen und Gewinne.
Wir Grüne setzen wir uns seit langem dafür ein, dass eine bundesweite Vereinheitli- chung der Basisfallwerte erfolgt. Für die gleiche Leistung muss auch die gleiche Bezah- lung erfolgen, unabhängig davon, in welchem Bundesland die OP stattfindet. Es ist nicht gerechtfertigt, dass die Klinken in Schleswig-Holstein einen Basisfallwert erhalten, der um fast acht Prozent niedriger liegt als der Spitzenwert in Rheinland-Pfalz.

Seite 1 von 2 Für die Personalplanung der nächsten Jahre gilt: Wenn die Anzahl der Medizinstudien- plätze nicht ausreicht, muss sie erhöht werden.
Auch der bauliche Zustand von Krankenhäusern wirkt sich auf die Behandlung und die Arbeitsbedingungen aus. Mit dem Investitionsprogramm IMPULS bauen wir in Schles- wig-Holstein den Investitionsstau Schritt für Schritt ab und bringen wichtige Sanierun- gen voran. Nur so kann eine gute medizinische Versorgung auch in Zukunft gesichert werden.
Eins ist klar: Die Studie ist ein klares Signal dafür, dass die Arbeitsbedingungen für Ärz- tInnen ebenso wie für alle MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen besser werden müs- sen.
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