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19.01.17
13:34 Uhr
Landtag

Einladung an die Medien: Drei NS-verfolgte Exilantinnen - eine szenische Lesung von Susanne Wittek und Katharina Schütz

Nr. 9 / 19. Januar 2017



Einladung an die Medien: Drei NS-verfolgte Exilantinnen – eine szenische Lesung von Susanne Wittek und Katharina Schütz
Am kommenden Montag stellen die Buch- und Filmautorin Susanne Wittek und die Schau- spielerin Katharina Schütz im Rahmen einer szenischen Lesung drei Exilantinnen vor, die von den Nationalsozialisten verfolgtwurden: Rosa Schapire, eine der frühesten Förderinnen der expressionistischen Kunst, Magdalene Schoch, die erste in Deutschland habilitierte Juristin und Elsbeth Weichmann, Vorreiterin einer modernen Frauenpolitik. Die szenische Lesung wird vom Landesbeauftragten für politische Bildung veranstaltet.

Zur Veranstaltung am

Montag, 23. Januar, 18 Uhr im Schleswig-Holstein-Saal des Landeshauses, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel

sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen.

Hintergrund:
Pionierinnen ihres Fachs und von den Nationalsozialisten bedroht, konnten sie in Hitler- Deutschland nicht bleiben:
Rosa Schapire (1874–1954), eine der frühesten Förderinnen der expressionistischen Kunst, war wegen ihrer jüdischen Herkunft in höchster Gefahr. Nur knapp gelang ihr die Ausreise nach Groß- britannien.
Magdalene Schoch (1897–1987), die erste in Deutschland habilitierte Juristin, verweigerte dem NS-Regime jede Mitläuferschaft, kündigte ihre Stelle an der Universität und emigrierte in die USA. 2

Elsbeth Weichmann (1900–1988) floh mit ihrem Mann, dem jüdischen Sozialdemokraten Herbert Weichmann, nach New York. Als Vorreiterin einer modernen Frauenpolitik wirkte sie nach dem Krieg am Aufbau der Bundesrepublik mit.
Illustriert durch eine umfangreiche Foto-Präsentation, stellt die Buch-und Filmautorin Susanne Wittek die außergewöhnlichen Protagonistinnen vor. Die Schauspielerin und Vorleserin Katharina Schütz liest aus Briefen und Texten der drei Frauen.
Katharina Schütz lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Hamburg als Schauspielerin und Spreche- rin. Ihre Ausbildung absolvierte sie von 1975-78 an der renommierten Folkwang Universität der Künste in Essen. Sie spielte an vielen Theatern in Deutschland und der Schweiz und ist immer wieder in den unterschiedlichsten Film- und Fernsehrollen zu sehen. Seit über zehn Jahren stellt sie zusätzlich eigene Leseprogramme zusammen und reist damit durch die deutschsprachigen Lande.
Susanne Wittek hat in Berlin und Hamburg Gesellschaftswissenschaften studiert. Sie ist freie Mo- deratorin, Autorin und Übersetzerin (französisch-deutsch). Ihr Arbeitsschwerpunkt ist das politische und künstlerische Exil während der NS-Diktatur. Seit 2009 konzipiert und moderiert sie in Hamburg für die Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung und die Körber-Stiftung eine Veranstaltungsreihe über NS-verfolgte Exilantinnen und Exilanten. Ihr Buch zur Reihe mit dem Titel »Absprung über Niemandsland. Hamburger Exil-Biografien im 20. Jahrhundert« erschien 2014.Begrüßung: