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16.12.16
13:22 Uhr
B 90/Grüne

Marret Bohn zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und zum Kinder- und Jugendaktionsplan

Presseinformation

Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein TOP 42 – Kinder- und Jugendbeteiligung Pressesprecherin Claudia Jacob Dazu sagt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Landeshaus Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Marret Bohn: Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 544.16 / 16.12.2016

Schleswig-Holstein – Vorreiter in der Kinder- und Ju- gendbeteiligung Schleswig-Holstein war und ist bundesweit Vorreiter in der Kinder- und Jugendbeteiligung. Und das seit fast drei Jahrzehnten.
1989 wurde die Demokratiekampagne ins Leben gerufen. Im selben Jahr ist gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk ein Landesfonds „Schleswig-Holstein – Land für Kinder“ aufgelegt worden.
Gutes Geld für gute Projekte: für die Praxis vor Ort, für Qualifizierung und Fortbildung, für Fachveranstaltungen, Publikationen, Information und Arbeitsmaterialien.

Paragraph 47f der Gemeindeordnung ist ein Beispiel für andere Bundesländer. Schleswig- Holstein war bundesweit beispielgebend bei der gesetzlichen Verankerung der Kinder- und Jugendbeteiligung. Schon 2003 haben wir mit dem Paragraphen 47f der Gemeindeordnung eine für die Kommunen verbindliche Regelung verankert.
Diese verpflichtende Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Kommunen wurde bundesweit als Erfolg bewertet. Und sie wurde in den anderen Bundesländern nachge- macht!
Trotzdem wird der Paragraph 47f auch im Land nicht von jedem als positiv bewertet. Viele Gemeinden und Städte setzen die Kinder- und Jugendbeteiligung engagiert und erfolgreich um. Wir Grüne haben die Streichung dieses Paragraphen abgelehnt.
Die Küstenkoalition hat dafür gesorgt, dass die gestrichene Passage im April des Folgejah- res wieder in Kraft getreten ist´. Und das ist gut so!

Seite 1 von 2 Aktuell gibt es landesweit fünfzig Kinder- und Jugendbeiräte. Sie gestalten die politische Arbeit in ihren Kommunen aktiv mit. Das ist beachtlich. Ich konnte mich vor einigen Wochen auf dem „PartizipAction! 9.0“ selbst davon überzeugen.
Die Motivation ist hoch, die Stimmung gut und es geht voran. Es gibt eine ganze Reihe Ma- terialien, die die Vorteile der Kinder- und Jugendbeteiligung anschaulich machen.
Wer Demokratie von klein an lernt, selber ausprobiert und mitmachen darf, der bleibt auch als Erwachsener dabei. Genau das brauchen wir als Mittel gegen Politikverdrossenheit. Genau das ist auch ein Schutzschild gegen politische Rattenfänger wie die AfD.
Die Küstenkoalition wird auf dem eingeschlagenen Weg weiter voran gehen und mehr Be- teiligung schaffen.
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