Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
18.11.16
12:10 Uhr
SSW

Flemming Meyer: Eine Koordinierung im Großraum Hamburg würde Sinn machen

Presseinformation
Kiel, den 18.11.2016 Es gilt das gesprochene Wort



Flemming Meyer
TOP 14 Baustellenkoordinator für Norddeutschland Drs. 18/4820

„Richtig ist, wir sollten uns – mit Blick auf die Zukunft – mit unseren Nachbarländern Hamburg und Niedersachsen durchaus auf einen gemeinsamen Verkehrs-Koordinator verständigen.“

Die Erneuerung und Erweiterung der A7 vom Bordesholmer Dreieck bis nach Hamburg ist ein
Mammutprojekt das es in sich hat –allen Beteiligten war das im Vorfeld klar. Dass solche
Maßnahmen auch großes Konfliktpotential haben, war auch klar. Daher war die Entscheidung
seinerzeit absolut richtig, einen Verkehrs-Koordinator einzusetzen. Ein Koordinator der als
Ansprechpartner fungiert für Kammern, Verbände, Betriebe und Bürger. Einer der die
Baustellenplanungen für den A7-Korridor abstimmt und begleitende verkehrsoptimierende
Maßnahmen anregt und der die notwendige Informations- und Öffentlichkeitsarbeit leistet. All
dies sind die Aufgaben des Verkehrskoordinators, Gerhard Fuchs. Wohl wahr, keine einfache
Aufgabe, aber Herr Fuchs meistert es mit Bravur. 2
Dieses Erfolgsmodell möchte die FDP anscheinend auf den gesamten Norddeutschen Raum
übertragen. Mit ihrem Antrag fordern sie nun die Landesregierung auf, sich mit den Ländern
Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern auf einen gemeinsamen
Baustellenkoordinator zu verständigen. Meines Erachtens macht die FDP es sich damit ein
wenig zu einfach. Eine solche Forderung in den Raum zu werfen, Landesregierung mach mal,
ist zu allgemein. Im Antrag sind keine Aussagen über konkrete Projekte, das kann alles sein.
Und zwar alles, von der dänischen Grenze bis in den Harz und von der holländischen bis zur
polnischen Grenze. Der FDP-Antrag für einen Baustellen-Koordinator ist undifferenziert und
unkoordiniert.
Die Stelle eines Koordinators hat es der FDP anscheinend angetan. Denn bereits im März haben
wir einen FDP-Antrag debattiert, der einen Projektkoordinator für den Weiterbau der A20
fordert, wie beim Ausbau der A7 mit Hamburg. Dabei haben sie völlig verkannt, dass die
Projekte A7 und A20 in ihrer Umsetzung vollkommen unterschiedlich sind und daher auch
nicht vergleichbar sind.
Wenn die FDP es wirklich ernst gemeint hätte mit einem Baustellenkoordinator, dann hätte ich
mir für heute einen Antrag mit mehr Inhalt gewünscht. Das was uns hier vorgelegt wurde ist
alles und nichts!



Richtig ist, wir sollten uns – mit Blick auf die Zukunft – mit unseren Nachbarländern Hamburg
und Niedersachsen durchaus auf einen gemeinsamen Verkehrs-Koordinator verständigen. Dies
haben die positiven Erfahrungen mit Herrn Fuchs gezeigt. Daher spricht alles dafür, gerade
wenn wir künftig auch Niedersachsen einbeziehen wollen, eine Fortsetzung und
Weiterentwicklung des Baustellenmanagement in gemeinsamer Abstimmung vorzunehmen.
Ein solches Baustellenmanagement sollte sich nach unserer Auffassung, auf den Großraum
Hamburg beschränken, beziehungsweise auf die großen Verkehrsprojekte rund um Hamburg.
Das lässt sich am besten an konkreten Maßnahmen festmachen. Daraufhin einigen sich die 3
drei Partner untereinander, was ein Baustellenmanagement koordinieren soll. Das
herauszukristallisieren sollte den drei möglichen Partner überlassen werden.



Hinweis: Diese Rede kann hier ab den folgenden Tag als Video abgerufen werden:
http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/mediathek/index.html