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20.10.16
13:20 Uhr
FDP

Anita Klahn: Die Landesregierung muss Vorschläge für eine echte Reform der Kita-Finanzierung unterbreiten

Presseinformation

Wolfgang Kubicki MdL Kubicki, Vorsitzender Christopher Vogt MdL Vogt, Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg MdL Garg, Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 393/2016 Kiel, Donnerstag, 20. Oktober 2016
Bildung/Kindertagesstätten
Anita Klahn: Landesregierung muss Vorschläge für eine echte Reform der Kita-Finanzierung unterbreiten



www.fdp-fraktion-sh.de Zur heute (20.10.2016) vorgestellten Studie „Unsere Kinder – Unsere Zukunft“ des Kita-Aktionsbündnisses erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP- Landtagsfraktion, Anita Klahn: Klahn:
„Mit seinen Forderungen nach einer Neuordnung der Kitafinanzierung und einer dringend notwendigen Qualitätssteigerung in den Kindertagesstätten Schleswig-Holsteins rennt das Kita-Aktionsbündnis bei der FDP- Landtagsfraktion offene Türen ein. Eine Verbesserung des Fachkräfte-Kind- Schlüssels ist auch in unseren Augen unabdingbar und spätestens ange- sichts der heute präsentierten Zahlen zu den Personalausfällen nur folge- richtig.
Dass ein so breites Bündnis die schleichenden Standardabsenkungen in un- seren Kitas beklagt, belegt zudem deutlich, dass diese Landesregierung – trotz aller gegenteiligen Bekundungen von Rot-Grün-Blau – den Bereich der Kindertagesbetreuung eben nicht als Schwerpunkt ihrer Arbeit betrachtet.
Das Gegenteil ist der Fall: Trotz aller Mahnungen aus den Fachverbänden und der Eltern hat sich die Koalition immer auf dem untersten finanziellen Niveau bewegt und nur gerade ausreichende Mittel bereitgestellt, damit das System nicht sofort zusammenbricht.
Wenn diese Landesregierung es aber ernst damit meint, Eltern bei ihrer Er- ziehungsarbeit zu entlasten, Kinder bei ihren ersten Schritten im Leben pä- dagogisch professionell und menschlich liebevoll zugleich zu begleiten, dann muss sie Vorschläge unterbreiten, wie das chronisch unterfinanzierte Kita- System insgesamt dauerhaft auf tragfähige Beine gestellt werden kann – gemeinsam mit den Kommunen. Geldleistungen, wie das Krippengeld, nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen, kann jedenfalls nicht das Mittel der Wahl sein.
Das Land muss endlich wieder eine vernünftige Konsolidierungspolitik be- treiben, um sich entsprechende finanzielle Freiräume zu erarbeiten. Die Landesregierung muss zudem den Mut haben, Qualitätsstandards zu formu- lieren und dann auch für die finanzielle Machbarkeit sorgen.“ Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de