Serpil Midyatli: Die frühkindliche Bildung und Betreuung weiter verbessern
Kiel, 20. Oktober 2016 Nr. 248 /2016Serpil Midyatli:Die frühkindliche Bildung und Betreuung weiter verbessern Zur Studie über die Personalsituation in den Kindertagesstätten der freien Träger erklärt die kinder- und familienpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Serpil Midyatli:Das Aktionsbündnis weist mit seiner Studie zur Personalsituation in den Kitas auf Verbesserungsbedarf hin. Diesen haben wir erkannt und die Kinderbetreuung in den letzten Jahren qualitativ und quantitativ weiterentwickelt. Nun müssen Land, Kommunen und Träger an einen Tisch und ein gutes Qualitäts- und Finanzierungsgesetz gemeinsam entwickeln; entsprechend muss dann das Kindertagesstättengesetz novelliert werden. Richtschnur dabei muss das Wohl der Kinder und Familien sein. Es gilt, die Rahmenbedingungen für eine gute frühkindliche Bildung und Betreuung weiter zu verbessern und festzuschreiben. Ich stimme dem Aktionsbündnis zu, dass die Finanzierungsregelungen unbefriedigend sind. Die Kita- Finanzierung muss transparenter werden und wir müssen zu einem einheitlichen Finanzierungssystem kommen. Das werden wir in der neuen Legislatur in Angriff nehmen. Und wir wollen eine Offensive für den Erzieher- und Erzieherinnenberuf starten, um mehr Fachkräfte zu gewinnen. Uns ist bewusst, dass die Fachkräfte in den Kitas wert- und anspruchsvolle Arbeit leisten, dafür sind wir sehr dankbar.Die Küstenkoalition hat in den vergangenen Jahren nicht nur in den Ausbau von Kitas und Krippen investiert, sondern auch die Qualität verbessert, denn beides ist wichtig. Ein wesentlicher Beitrag ist die seit 2014 vom Land geförderte pädagogische Fachberatung in den Kindertageseinrichtungen, mit der wir die Einrichtungen bei der Entwicklung und Sicherung der Qualitätsstandards unterstützen. Zudem fördert das Land seit letztem Jahr ein Qualitätsmanagement. Der Aufbau von Familienzentren im ganzen Land ist weit fortgeschritten. 2Ab dem 1. Januar 2017 erhalten Familien für jedes Kind unter drei Jahren in der Krippe oder öffentlich geförderten Tagespflege bis zu 100 Euro monatlich. Ziel ist, die Grundversorgung in den Kitas komplett beitragsfrei zu machen.Dies alles sind Schritte hin zum gemeinsamen Ziel, die Kitas angemessen zu finanzieren und sie im Sinne einer pädagogisch hoch qualifizierten Betreuung immer besser auszustatten. Damit wollen wir Chancengerechtigkeit bei den Kindern erreichen und den Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen.