Lars Harms: Innere Sicherheit hat in Schleswig-Holstein oberste Priorität
Presseinformation Kiel, den 20. Juli 2016Es gilt das gesprochene WortLars HarmsTOP 6 Staatsvertrag und Anträge zur Ausstattung und zur Personalsituation der Polizei Drs. 18/4064 (neu), 18/4378, 18/4400, 18/4410 „Innere Sicherheit hat in Schleswig-Holstein oberste Priorität!“Innere Sicherheit hat in Schleswig-Holstein oberste Priorität. Dafür steht dieLandesregierung und dafür steht auch die rot-grün-blaue Koalition. Innere Sicherheitist vielschichtig und kann oftmals nur schwer mit Zahlen belegt werden. „Die eineLösung“ kann es nicht geben, sondern Sicherheit muss Tag für Tag neu bestrittenwerden. In den letzten Jahren hat das Innenministerium sich intensiv mit denStrukturen in der Landespolizei beschäftigt und diese auf den Weg der Erneuerungenbegleitet. Dabei haben insbesondere die Polizeidirektionen in Bezug auf diePersonalbesetzung die Erneuerungen erarbeitet und durchgeführt. 2Fakt ist: Die Anforderungen an die Landespolizei haben sich verändert. Dörferschrumpfen, zentrale Orte wachsen, die Menschen werden älter und dazu gab es dieveränderte Situation in Bezug auf Flüchtlinge und Asylbewerber. Vor diesemHintergrund wird es auch weiterhin kein in Stein gemeißeltes Konzept geben, wennwir über den Personalkörper der Landespolizei sprechen. Entscheidend ist, den Blicknach vorne zu richten. Das haben wir, gemeinsam mit der Landesregierung, getan. Wirhaben dafür gesorgt, dass sich die Besoldungssituation verbessert. Zudem wurden dieChancen auf Beförderung ausgebaut, welches eine entsprechende Verkürzung derBeförderungszeit insgesamt beinhaltet. Und auch auf die Arbeitszeit soll strukturellverkürzt werden, wobei man auch stärker darauf achten will, die Überstunden sogering wie möglich zu halten. Darüber hinaus werden wir in Schleswig-Holstein inZukunft an 400 Auszubildende haben, was dafür sorgt, dass in einigen Jahren 300Polizisten „on top“ bei uns im Land tätig sein werden. Das ist mehr als vergangenenJahren! Auch mit dem vorliegenden Staatsvertrag zum ThemaTelekommunikationstechnik wird dafür gesorgt, dass die Grundlage zurStrafverfolgung und Gefahrenabwehr verbessert wird. Dies geschieht in vertraglichgefestigter Zusammenarbeit mit vier anderen Ländern, was sich nicht nur positiv ausden Kostenfaktor auswirkt, sondern auch auf die Effizienz. Was sich darüber hinauspositiv auf die Arbeit der Landespolizei auswirken sollte, ist der Polizeibeauftragte desLandes. Er soll die Zusammenarbeit sowie das Verständnis zwischen Polizei undBürgern stärken. Auch so kann Sicherheit wachsen. Und auch den Verfassungsschutzhaben wir als Küstenkoalition gestärkt. 20 zusätzliche Kollegen sollen bei der Behördeeingestellt werden. Der Verfassungsschutz arbeitet eng mit den anderenSicherheitsbehörden zusammen. Sie alle leisten einen unverkennbaren Beitrag zur 3inneren Sicherheit. Die Küstenkoalition hat also schon viel auf den Weg gebracht! Dochauch hier gilt es wieder der Realität ins Auge zu blicken: Sicherheit lässt sich nichtbeziffern. Sie ist in Bezug auf Beurteilung ein oftmals schlechter Ratgeber. Mehr Polizeiin der Fläche ist leider kein Allheilmittel. Von daher sollten wir uns daraufkonzentrieren, wo was gebraucht wird. Auch der Ausbildung der Landespolizei solltenwir in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit schenken. Um welche Inhalte soll es dagehen? Wie sehen die Aufgaben der Polizei im Jahr 2020 aus? Welches Know-how wirdfür diese Aufgaben benötigt? In diesem Fall stehen wir als Politik wie so oft, vor keineneinfachen Fragen was das Hinterfragen und Nachprüfen schlichtweg zu einerdauerhaften Aufgabe macht. Viele Anpassungen und Verbesserungen wurden bereitsauf den Weg gebracht. Unser Anspruch ist es, uns heute und auch in Zukunft für eineoptimal aufgestellte Landespolizei in Schleswig-Holstein einzusetzen. Und darauf kannman sich weiterhin verlassen.Hinweis: Diese Rede kann hier ab den folgenden Tag als Video abgerufen werden:http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/mediathek/index.html