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07.07.16
19:36 Uhr
Landtag

Ausstellungseröffnung der GEDOK - erfolgreicher Auftakt im Landeshaus

Nr. 139 / 7. Juli 2016

Ausstellungseröffnung der GEDOK – erfolgreicher Auftakt im Landeshaus

Die GEDOK Schleswig-Holstein hat am Donnerstagabend für rund 150 Gäste aufgetischt: Die Vernissage der neuen Ausstellung von Landtag und IB.SH zog viele Interessierte ins Landeshaus. Landtagspräsident Klaus Schlie und der Vorstandsvorsitzende der Investiti- onsbank Schleswig-Holstein, Erk Westermann-Lammers, eröffneten gemeinsam die Schau im Plenarsaal. „Kunst ist Äußerung und Kunst ist Kommunikation – beide sind grundlegen- de Bestandteile unserer Demokratie“, sagte Schlie.
Die Künstlerinnen zeigen das Gesamtkunstwerk „aufgetischt“ anlässlich des 90-jährigen Beste- hens der als „Gemeinschaft Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgat- tungen“ gegründeten GEDOK. Auf einer 16 Meter langen gedeckten Tafel präsentieren sie kreis- runde Werke wie Teller auf einem Tisch. Sie verweisen damit auf die Ursprungszeit ihres Vereins sowie auf veraltete gesellschaftliche Rollenbilder.
Auch der Landtagspräsident bezog sich in seiner Rede auf die Zeit, in der die GEDOK entstand: „Die Gemeinschaft repräsentierte damals eine diskriminierte Gruppe von Menschen – Künstler- innen. 1926 einen Künstlerinnen-Verband zu gründen, war ein höchst politischer Akt, unbequem und fordernd.“ Man habe zwar große Schritte gemacht, die Gleichstellung von Mann und Frau sei jedoch weiterhin ein aktuelles Thema, so Schlie. „Die GEDOK wirkt in diesem Sinne auch heute noch für Künstlerinnen, bietet ihnen ein Netzwerk, fördert ihre Arbeiten und ihr Talent.“
Dazu Erk Westermann-Lammers: „Bis heute stärkt die GEDOK die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mit- glieder in einem hart umkämpften Markt. Sie bietet den Künstlerinnen eine nachhaltige Infrastruk- tur und Fortbildung durch Austausch. Ich kann Künstlerinnen, Kunstinteressierte und Kunstförderer nur aufrufen, dieses wichtige Netzwerk zu nutzen und weiter zu befördern!“
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht auch die Gründerin der GEDOK, Ida Dehmel, auf die sich die Werke in Wort und Bild beziehen. Das sei, hob Landtagspräsident Schlie hervor, eine Reise zurück in unsere Vergangenheit. „Aber das Eintreten für Grundrechte, Durchhaltevermögen, Mut: Das, was Ida Dehmel 1926 angestoßen hat, bleibt auch in Zukunft wichtig.“