Landtagspräsident Schlie bei Iftar-Empfang der türkischen Vereine: Zusammengehörigkeit Deutschlands und der Türkei bewahren
Nr. 133 / 29. Juni 2016Landtagspräsident Schlie bei Iftar-Empfang der türkischen Vereine: Zusammengehörigkeit Deutschlands und der Türkei bewahrenNoch eine knappe Woche, bis zum 5. Juli, dauert der Fastenmonat Ramadan. Heute Abend (Mittwoch) haben die türkischen Vereine in Kiel zum Empfang des Iftar-Festes geladen, dem abendlichen Fastenbrechen. Vor den Gästen des Empfangs, zu denen auch der General- konsul der Republik Türkei, Mehmet Fatih Ak, und der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämp- fer gehörten, betonte Landtagspräsident Klaus Schlie die Zusammengehörigkeit Deutsch- lands und der Türkei. Gleichzeitig warnte er vor einer Entfremdung der beiden Länder.Der Landtagspräsident zeigte sich zu Beginn des Empfangs beeindruckt von der Vielzahl türki- scher und muslimischer Vereine, „die sich ganz selbstverständlich vereint unter dem Dach der Re- ligion zum abendlichen Fastenbrechen treffen.“ Dass dieser Abend traditionell gemeinsam von den Vereinen ausgerichtet werde, sage viel über das Selbstverständnis der Muslime in Schleswig- Holstein aus, hob Schlie hervor.Bei dem Iftar-Fest, das nach Sonnenuntergang beginnt, bekräftigte der Präsident des Schleswig- Holsteinischen Landtages die Gemeinsamkeiten Deutschlands und der Türkei. „Die Menschen unserer beiden Länder pendeln wie selbstverständlich hin und her, weit über 50.000 Türkeistäm- mige haben sich in unserem Land niedergelassen. Es gibt eine gewachsene Zusammengehörig- keit unserer Länder.“ Diese Zusammengehörigkeit gelte es zu bewahren, mahnte Schlie. Mit Sorge betrachte er, dass Deutschland und die Türkei sich derzeit voneinander distanzierten. An den Ge- neralkonsul gewandt sagte der Landtagspräsident, er hoffe, dass es „unseren Ländern schnellst- möglich wieder gelingt, mehr miteinander als übereinander zu sprechen.“Dazu rief Schlie zu einer „gesamtgesellschaftlichen Kraftanstrengung“ auf. „Nur so wird es uns gelingen, unsere gemeinsame Zukunftsfähigkeit aufrecht zu erhalten.“ An die Politiker appellierte der Landtagspräsident: „Wir müssen uns in unserem Reden und Handeln stets der gemeinsamen Verantwortung bewusst sein, dass unser politischer Umgang maßgeblich das Verhältnis der Men- schen unserer beiden Länder prägen wird.“