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09.06.16
17:42 Uhr
FDP

Dr. Heiner Garg zu Top 26 (Für eine integrative Pflegeausbildung): Wir brauchen eine Stärkung der Pflegeberufe

Presseinformation
Es gilt das gesprochene Wort.
Wolfgang Kubicki MdL Kubicki, Vorsitzender Christopher Vogt MdL Vogt, Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg MdL Garg, Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 225/2016 Kiel, Donnerstag, 9. Juni 2016
Pflege/Pflegeausbildung



Dr. Heiner Garg: Wir brauchen eine Stärkung der



www.fdp-fraktion-sh.de Pflegeberufe In seiner Rede zu Top 26 (Für eine integrative Pflegeausbildung) erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und pflegepolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Dr. He iner Garg: Hei Garg:
„Die Pflegeberufe brauchen eine Novelle der Pflegeausbildung. Dabei darf gerne über alles nachgedacht und auch gerne über alles diskutiert werden. Aber es muss wirklich nicht alles in Gesetzesform gegossen werden, über das man mal nachgedacht hat. Es ist doch schon überraschend, wenn auf Bundesebene nach der Diskussion über eine generalistische oder integrati- ve Pflegeausbildung am Ende vom CDU-Gesundheitsminister ein Gesetz- entwurf vorgelegt wird, der eine Einheitsausbildung vorsieht. Politisch be- merkenswert ist es auch deshalb, da die Union sich ansonsten immer für differenzierte Ausbildungsmodelle stark macht. Aber die umgekehrten poli- tischen Vorzeichen gehen noch weiter. Grüne Fachministerinnen und Fach- minister auf Länderebene sprechen sich – zu Recht – gegen die Generalistik aus.
Seit Inkrafttreten der Pflegeversicherung hat sich viel im Pflegealltag verän- dert, insbesondere in den stationären Einrichtungen. Die Menschen sind deutlich älter und häufig multimorbid. Selbstverständlich hat das Konse- quenzen für die Ausbildung. Aber die Probleme in der Altenpflege löst man nicht dadurch, dass man den Altenpflegeberuf einfach abschafft. Selbstver- ständlich ergibt es Sinn, wenn ein Teil der Pflegeausbildung zusammen durchgeführt wird. Von einer integrativen Ausbildung profitieren alle Berufs- zweige. Wenn immer mehr ältere Menschen im akutstationären Bereich be- handelt werden, dann ist es von Vorteil, wenn die Krankenschwester oder der Krankenpfleger auch über demenzielle Erkrankungen Bescheid wissen, und umgekehrt gilt das natürlich auch für die Altenpflege. Aber am Ende macht es einen Unterschied, ob ein Frühchen mit weniger als 500 Gramm oder ein hoch betagter Mensch mit vaskulären Syndromen vom Typ Alzhei- mer zu pflegen ist.
Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de Wir schlagen daher eine integrative Pflegeausbildung mit einer gemeinsa- men Basisbildung vor, die sich dann aber in die einzelnen Zweige der Kin- derkrankenpflege, Krankenpflege und Altenpflege spezialisiert. Dabei muss der modulare Aufbau auch durchlässig sein. Auch die Finanzierung muss geklärt werden. Es muss selbstverständlich sein, dass niemand mehr sein Schulgeld mitbringen muss und es muss selbstverständlich sein, dass die Ausbildungsvergütung einheitlich geregelt sein muss. Aber wenn die Finan- zierung schon neugeregelt wird, dann darf sie nicht in einem System mün- den, in dem es zu 32 verschiedenen Umlageverfahren in 16 verschiedenen Länderfonds kommt.
Wir brauchen eine konstruktive Novelle der Pflegeausbildung. Wir brauchen eine Stärkung der Pflegeberufe!“



Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de