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24.02.16
16:30 Uhr
SSW

Lars Harms: Die publizistische und kulturelle Vielfalt in Schleswig-Holstein muss gewahrt bleiben

Pressemitteilung Nr. 049/2016 Kiel, 24.02.2016
Pressesprecher Per Dittrich, Tel. 0431-988 1383



Die publizistische und kulturelle Vielfalt in Schleswig-Holstein muss gewahrt bleiben
Zur geplanten Übernahme des SH.Z-Verlags durch die NOZ Medien erklärt der Vorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms:

Die Erfahrung hat uns leider gezeigt gezeigt, dass Medienkonzentrationen im Printbereich sich nicht immer als Glücksfall für die Verlagsbeschäftigten oder für die Leser heraus stellen. Für die Beschäftigten in den Printverlagen gehen Übernahmen nicht selten mit Arbeitsverdichtung, Haustarifverträgen oder gar Outsourcing redaktioneller Aufgaben einher - für die Leser oft mit der Reduzierung vor Ort produzierten lokalen und regionalen Lesestoffs zugunsten titelübergreifend einheitlich genutzter Satzspiegel. Der SH.Z-Verlag ist ein Traditionsverlag, der tief in Schleswig-Holstein verwurzelt ist. Nicht nur im publizistischen Sinne, mit seinen Lokal- und Regionaltiteln und einer Vielfalt weiterer Druckerzeugnissen aus der und für die Region. Als Initiator und Sponsor vieler Projekte und Events ist der S.HZ auch ein kulturelles Schwergewicht in Schleswig-Holstein. Durch die redaktionelle Kooperation mit Flensborg Avis, Der 2
Nordschleswiger und JydskeVestkysten im Bereich deutsch-dänischer Themen hat der SH.Z zudem dazu beigetragen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu beleuchten, vertiefen und zu festigen. Und nicht zuletzt ist der SH.Z ein großer Arbeitgeber, der viele Menschen in Lohn und Brot gebracht hat. Die Meinungs- und Medienvielfalt in Schleswig-Holstein ist uns vom SSW ein großes Anliegen. Unser Ansatz ist, sie zu stärken, nicht zu schwächen. Insofern hoffe ich, dass nicht nur die vielen Arbeitsplätze, sondern auch die regionale Verwurzelung, die publizistische Vielfalt und das kulturelle Engagement des SH.Z in Schleswig-Holstein erhalten bleiben, auch wenn die Geschicke des Medienhauses künftig von Osnabrück aus evaluiert werden.