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03.02.16
15:41 Uhr
B 90/Grüne

Anke Erdmann zur Pressemitteilung der CDU-Abgeordneten Heike Franzen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
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Nr. 051.16 / 03.02.2016

CDU gegen Elternwahlrecht?
Zur Pressemitteilung der CDU-Abgeordneten Heike Franzen sagt die schulpolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Anke Erdmann:
Am Freitag haben die SchülerInnen der 4. Klassen ihr Halbjahreszeugnis erhalten. In diesen Tagen finden landauf und landab die verpflichtenden Beratungsgespräche statt. In diesen Gesprächen geht es um die Frage, wie es konkret für die SchülerInnen nach der 4. Klasse weitergeht.
Heike Franzen muss schon sehr genau weggehört haben, als es um die schriftliche Schulartenempfehlung ging. Wir haben die schriftliche Empfehlung abgeschafft, um erstens den Druck aus den Grundschulen zu nehmen. Das war ein wichtiger Wunsch aus dem Bildungsdialog. Dem sind wir gerne nachgekommen. Ein weiteres wichtiges Argument war, dass die Empfehlungen vielfach nicht treffsicher waren. Das hat unter anderem eine langjährige Erhebung der Gemeinschaftsschulen mit Oberstufen in Schleswig-Holstein ergeben.
Zum zweiten hat niemand – schon gar nicht die CDU – einen überzeugenden Vor- schlag gemacht, wie denn im jetzigen System eine Empfehlung aussehen soll. Nach der 4. Klasse gibt es zwei Schularten, die teilweise die gleichen Bildungsgänge anbie- ten. Wie soll da eine Empfehlung sinnvoll aussehen? Will die Union „Gemeinschafts- schule und Gymnasium“ empfehlen? Und was davon soll bindend sein? Und ist die CDU gegen das Elternwahlrecht? Bis 2014 hatten 80 Prozent der SchülerInnen das Recht, sich an einem Gymnasium anzumelden, denn auch mit einer „Realschulempfeh- lung“ war die Anmeldung am Gymnasium möglich.
Heike Franzen unkt im Konjunktiv: „Lehrkräfte würden sich zu abenteuerlichsten Ver- renkungen gezwungen sehen, um ihnen den erbetenen Rat zu geben.“ Das war im letz-
Seite 1 von 2 ten Jahr tatsächlich vereinzelt ein Problem, aber die Vorgaben aus dem Ministerium er- lauben Gespräche mit klarer Orientierung.
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