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27.01.16
16:44 Uhr
B 90/Grüne

Marlies Fritzen zum Kitesurfen in Nord- und Ostsee

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 042.15 / 27.01.2016

Es müssen und können naturverträgliche Lösungen gefunden werden
Zur Diskussion um die geplante Beschränkung des Kitesurfens in einigen Schutzgebieten der Nord- und Ostsee, sagt die naturschutzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen:
Aktuelle wissenschaftliche Studien aus Niedersachsen, den Niederlanden und Großbritan- nien bestätigen, was eigentlich auch der gesunde Menschenverstand nahelegt: In bestimm- ten Gebieten kann das Kitesurfen eine große Störwirkung auf Vögel der Küsten-und Wat- tenmeerlebensräume haben. Diese sind für den Vogelschutz von internationaler Bedeu- tung. Eine Einschränkung der Freizeitnutzung in einigen besonders sensiblen Gebieten hal- te ich daher für geboten. Es geht keinesfalls darum, das Kitesurfen generell zu untersagen. Vieles deutet darauf hin, dass es für dieses Problem eine sowohl für den Naturschutz als auch für die Surfbegeisterten und die TouristikerInnen verträgliche Lösung geben könnte. Wer jetzt meint, mit Fundamentalpositionen Öl ins Feuer gießen zu müssen, trägt nicht zu einer konstruktiven Lösung bei. Bei der Freizeitnutzung im Nationalpark oder in anderen Schutzgebieten können wir nicht andere Maßstäbe anlegen als bei der Fischerei, bei Wind- kraftnutzung oder sonstigen Nutzungen. Es müssen und können naturverträgliche Lösun- gen gefunden werden.
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