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17.12.15
16:21 Uhr
Piratenpartei

Patrick Breyer: Smart Meter-Kritik: Schleswig-Holstein gegen Zwangsaufzeichnung des Verbrauchsverhaltens in Privatwohnungen #6Piraten

Pressemitteilung Mario Tants Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 04 31 - 988 1603 Fax: 04 31 - 988 1602 mario.tants@piratenfraktion-sh.de



Kiel, 17.12.15
Patrick Breyer: Smart Meter-Kritik: Schleswig-Holstein gegen Zwangsaufzeichnung des Verbrauchsverhaltens in Privatwohnungen

Wie Im Vorfeld der morgigen Entscheidung des Bundesrats über den geplanten Zwangseinbau "intelligenter Stromzähler" in Privatwohnungen können die Kritiker von Piratenpartei und Verbraucherzentrale einen Teilerfolg verbuchen: Verbraucher sollen der Aufzeichnung, wann wie viel Strom verbraucht wurde, widersprechen können (Opt-Out- Recht). Diesen Vorschlag will Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck (Grüne) dem Bundestag in einem - möglichst gemeinsam mit Amtskollegen verfassten - Schreiben unterbreiten.
Der Landtagsabgeordnete Patrick Breyer (PIRATEN): "Mithilfe der geplanten Verbrauchsaufzeichnung im 15-Minuten-Takt kann die Anwesenheit und das Verhalten in der eigenen Privatwohnung in bisher ungekanntem Maße nachvollzogen und ausgewertet werden. Vermieter, Ehepartner, Polizei, Geheimdienste oder Einbrecher könnten damit Privatwohnungen ausspionieren. Ich kann jedem Bürger nur raten: Lassen Sie keinen Spionagezähler ins Haus!"
Hintergrund: Die Bundesregierung plant einen flächendeckenden und kostenpflichtigen Austausch aller Stromzähler durch digitale Verbrauchsaufzeichnungsgeräte („Smart Meter“), die den zeitlichen Verlauf des Stromverbrauchs auf 15 Minuten genau festhalten sollen. 70% der Verbraucher lehnt einen Zwangseinbau dieser Smart Meter jedoch ab.

Piratenfraktion im Pressestelle: http://www.piratenfraktion-sh.de Schleswig-Holsteinischen Landtag Tel.: 0431 – 988 1603 fraktion@piratenfraktion-sh.de Düsternbrooker Weg 70 Twitter: @fraktionSH 24105 Kiel Tel.: 0431 – 988 1337

Seite 1 / 2 Piratenpartei und Verbraucherzentrale warnen vor einer finanziellen Mehrbelastung um bis zu 90 Euro pro Jahr und einem tiefgreifenden Eingriff in die Privatsphäre der Bürger.
Der Bundesrat will morgen fordern, dass Verbraucher eine Fernübertragung der Verbrauchswerte ablehnen dürfen - am Zwangseinbau der Smart Meter selbst soll aber festgehalten werden. Breyer kritisiert das: "Auch ohne Fernübertragung können aus Smart Metern genaue Informationen über Anwesenheit und Verhalten in unserer Privatwohnung ausgelesen werden. Warum sollten wir Jahr für Jahr für ein Spionagegerät bezahlen, das wir weder brauchen noch wollen? Der flächendeckende Zwangseinbau von Smart Metern ist eine Gelddruckmaschine für die Industrie, die nichts mit Effizienz und Umweltschutz zu tun hat, sondern milliardenschwere Belastungen der ohnehin schon gebeutelten Stromverbraucher nach sich zu ziehen droht."
Anträge der PIRATEN gegen den Smart Meter-Zwang: http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/drucks/3600/drucksache-18-3645.pdf http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument? Id=MMD16%2F10420|1|0
Stellungnahme der Verbraucherzentrale: http://www.vzbv.de/pressemitteilung/smart-meter-verbraucher-lehnen- zwangsdigitalisierung-ab-0 http://www.vzbv.de/pressemitteilung/digitale-stromwelt-kaum-vorteile-fuer-verbraucher
Hintergrundbericht der "Welt": http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article149905516/Intelligente-Stromzaehler-sind- ziemlich-daemlich.html
Ansprechpartner: Dr. Patrick Breyer, MdL, Tel: +49 431 988 1638



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