Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
27.10.15
14:27 Uhr
Landtag

Landesbeauftragter für politische Bildung: Projektvorstellung und Zwischenbilanz der Modernisierung der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund

147/2015 Kiel, 27. Oktober 2015


Landesbeauftragter für politische Bildung: Projektvorstellung und Zwischenbilanz der Modernisierung der KZ-Gedenk- und Begeg- nungsstätte Ladelund
Kiel (SHL) – 2014 hat Schleswig-Holstein erstmals Bundesmittel zur Weiter- entwicklung und Modernisierung für die hiesigen Gedenkstätten erhalten. Mit einem Gesamtvolumen von 500.000 Euro wird nun seit Ende letzten Jah- res die nordfriesische KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund umge- staltet. Neben dem Bund werden die Kosten vom Land Schleswig-Holstein, der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten und dem Ev.-Luth. Kirchenkreis Nordfriesland getragen. Im Mittelpunkt des Projekts stehen eine neue historische Dauerausstellung und die Neugestaltung des weitläufigen Außengeländes.
Am Dienstag, den 3. November 2015, wird um 16.00 Uhr im Raum 142 des Landeshauses das Projekt öffentlich vorgestellt und eine erste Zwischenbilanz gezogen. In Anwesenheit der Ministerin für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein, Anke Spooren- donk, und des Vorsitzenden der Bürgerstiftung Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Gerhard Fouqet, wird die Kuratorin des Projekts, Dr. Angelika Königseder, das Konzept und die bis- herigen Ergebnisse vorstellen.

Die Gedenkstätte in Ladelund geht auf ein Außenlager des Konzentrationslagers Neu- engamme zurück, eingerichtet durch das NS-Regime Ende 1944 am Rande des Dorfes. Etwa 2.000 Häftlinge mussten hier im „Endkampf“ der Nazis Zwangsarbeit für ein Rüstungs- projekt leisten. Dem Terror und den unmenschlichen Bedingungen der Lagerhaft fielen min- destens 300 Menschen aus 13 Nationen zum Opfer, darunter etwa ein Drittel aus den Nie- derlanden. Trägerin der Gedenkstätte – die älteste ihrer Art in Schleswig-Holstein – ist die Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Petri Ladelund. Damit ist die Einrichtung die einzige KZ-Gedenkstätte Deutschlands in kirchlicher Trägerschaft. Verantwortlich für diesen Pressetext: Tobias Rischer, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel ǀ Tel. 0431 988-1120 ǀ Fax 0431 988-1119 E-Mail: pressesprecher@landtag.ltsh.de ǀ Medien-Informationen im Internet:www.ltsh.de ǀ Der Landtag im Internet: www.sh-landtag.de 2



Programm

Moderation: Dr. Kay-Ulrich Bronk Propst des Ev.-Luth. Kirchenkreises Nordfriesland

16:00 Begrüßung und Grußworte

Heiko Vosgerau, M.A. kommissarischer Landesbeauftragter für politische Bildung Schleswig-Holstein

Anke Spoorendonk Ministerin für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein

Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Fouquet Vorsitzender der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten

16:30 „Das KZ im Dorf“ – Konzept und Zwischenstand des Projekts Dr. Angelika Königseder Historikerin, Kuratorin des Projekts

16:50 Bildungsarbeit und Vermittlungskonzept in Ladelund Raimo Alsen Historiker und Studienrat, Leiter der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund

17:00 Fragen und Diskussion Ende der Veranstaltung gegen 17:30 Uhr.

Anmeldungen bis zum 2. November bitte an das Amt des Landesbeauftragten für politische Bildung: E-Mail: lpb@landtag.ltsh.de oder Tel. 0431-9881644. Bitte bringen Sie Ihren Ausweis mit.

Kontakt und Information: KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund, Raiffeisenstraße 3, 25926 Ladelund Tel.: 04666-449, E-Mail: info@kz-gedenkstaette-ladelund.de