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14.10.15
13:19 Uhr
Piratenpartei

Angelika Beer : Die Gefahren von Glyphosat nicht länger verharmlosen! #6Piraten

Pressemitteilung Mario Tants Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 04 31 - 988 1603 Fax: 04 31 - 988 1602 mario.tants@piratenfraktion-sh.de



Kiel, 14. Oktober 2015
Angelika Beer : Die Gefahren von Glyphosat nicht länger verharmlosen!


Zur heutigen Landtagsdebatte "Moratorium für die Zulassung von Glyphosat (Drs. 18/3409) erklärt Angelika Beer, agrarpolitische Sprecherin der Piratenfraktion:
"Es ist toll, wie die "Küstenkoalition" immer wieder unsere kritischen Nachfragen in politische Initiativen umsetzt. Das Moratorium für die Zulassung von Glyphosat wird von uns unterstützt, denn seit Jahren steht Glyposat in der Kritik. Der Einsatz von Glyphosat - allein bei uns in Deutschland werden jährlich rund 5.900 Tonnen eingesetzt - hat gravierende Folgen für unsere Natur und Artenvielfalt.
Nicht nur Insekten und Vögel sind gefährdet; die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (IARC) stuft das Pflanzengift Glyphosat als "wahrscheinlich krebserzeugend beim Menschen"[1] ein. Dies ist für die Agrochemie eine fatale Nachricht, da derzeit das Wiederbewilligungsverfahren bei der EU läuft."
Eine ganz andere Linie vertritt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), welches im Rahmen des Wiederbewilligungsverfahrens für die zuständige EU-Behörde EFSA alle verfügbaren Studien prüft. Das BfR teilt die Einschätzung der Krebsforschungsagentur der WHO nicht[2] und stützt sich dabei auf Studien der Glyphosat Task Force (GTF), einem Zusammenschluss von Monsanto, Syngenta und Dow. Bedenkt man, dass in der zuständigen 'Kommission für Pflanzenschutzmittel

Piratenfraktion im Pressestelle: http://www.piratenfraktion-sh.de Schleswig-Holsteinischen Landtag Tel.: 0431 – 988 1603 fraktion@piratenfraktion-sh.de Düsternbrooker Weg 70 Twitter: @fraktionSH 24105 Kiel Tel.: 0431 – 988 1337

Seite 1 / 2 und Rückstände' des BfR auch Verteter von BASF und der Bayer CropScience AG [3] sitzen, drängt sich die Frage auf, in wie weit die wirtschaftlichen Interessen der deutschen Agrochemie bei der Einschätzung des BfR eine Rolle spielen.
Die Begründung des Änderungsantrag der CDU zeigt, so Angelika Beer, dass hier die Interessen der Agroindustrie vertreten werden. Gesundheitliche Risiken werden ins lächerliche gezogen und Studien der international anerkannten Agentur für Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation (IARC) in Frage gestellt.
"Diese Relativierung der Gefahren durch Glyphosat lehnen wir Piraten ab. Daher begrüßen wir das Moratorium für die Zulassung von Glyphosat. Die erneute Zulassung dieses Pflanzengifts können und wollen wir weder gesundheits- noch umwelt- oder agrarpolitisch verantworten."



Ansprechpartner: Angelika Beer, MdL, Tel: +49 431 988 1640

[1] http://monographs.iarc.fr/ENG/Monographs/vol112/mono112-02.pdf [2] http://www.bfr.bund.de/cm/343/bfr-hat-die-epidemiologischen-studien-zu-glyphosat- umfassend-geprueft.pdf [3] http://www.bfr.bund.de/de/mitglieder_der_bfr_kommission_fuer_pflanzenschutzmittel_und _ihre_rueckstaende-189320.html



Piratenfraktion im Pressestelle: http://www.piratenfraktion-sh.de Schleswig-Holsteinischen Landtag Tel.: 0431 – 988 1603 fraktion@piratenfraktion-sh.de Düsternbrooker Weg 70 Twitter: @fraktionSH 24105 Kiel Tel.: 0431 – 988 1337


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