126/2015 Kiel, 15. September 2015


Sperrfrist: heute 18 Uhr
„Inklusion und Teilhabe - JETZT“: Ausgebuchte Veranstaltung der Antidiskriminierungsstelle und des Landesbeauftragten für Men- schen mit Behinderung
Kiel (SHL) – Der Andrang war groß: Fast 200 Bürger wollten heute im Kieler Lan- deshaus über Inklusion und Teilhabe diskutieren. Sie folgten einer Einladung der Antidiskriminierungsstelle und des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinde- rung. Felix Welti, Professor für Sozial- und Gesundheitsrecht, Recht der Rehabilita- tion und Behinderung an der Universität Kassel, führte in das Thema ein.

„Der Landesbeauftragte und ich sind begeistert von der Resonanz. Inklusion ist für viele Menschen ein zentrales gesellschaftliches Thema“, sagte die Leiterin der Antidiskriminie- rungsstelle, Samiah El Samadoni, am Rande der Veranstaltung.

Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Ulrich Hase, stellte in seinem Vor- trag dar, wie es mit der praktischen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Schleswig-Holstein steht. „Verantwortliche auf allen politischen Ebenen im Lande können mehr zum Gelingen von Inklusion beitragen. Ich appelliere an Politik und Verwaltung, sich mit den umfassenden Ansätzen der Behindertenrechtskonvention zu befassen. So kön- nen viele Nachteile, die Menschen mit Behinderung erleben, abgebaut werden.“, sagte Hase.

„Es wurde deutlich, dass viele gute Ansätze existieren, aber noch deutlich ,Luft nach oben‘ ist. Um von einer inklusiven und vielfältigen Gesellschaft sprechen zu können, in der Men- schen mit Behinderung tatsächlich gleichberechtigt und nicht benachteiligt werden, müssen wir noch einiges tun. Dies betrifft insbesondere alltägliche Lebensbereiche, in denen zum Beispiel im Rechtsverkehr und im Arbeitsleben in vielerlei Hinsicht noch immer Barrieren bestehen“, so die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle.
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