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03.09.15
15:17 Uhr
B 90/Grüne

Anke Erdmann zur veröffentlichten Erhebung der Bertelsmann-Stiftung über Inklusion an Schulen in Deutschland

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 357.15 / 03.09.2015



Inklusive Schule geht nicht zum Nulltarif
Zur heute veröffentlichten Erhebung der Bertelsmann-Stiftung über Inklusion an Schu- len in Deutschland sagt die bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Anke Erdmann:
Seit den neunziger Jahren nehmen viele Schulen nach und nach mehr Kinder mit Han- dicap auf. Die Zahlen der Bertelsmann-Stiftung belegen für den echten Norden, dass ein hoher Anteil – rund zwei Drittel – der Kinder mit Förderbedarf die allgemeinbilden- den Schulen besuchen. Ebenso im Vergleich zu anderen Bundesländern positiv her- vorgehoben, dass auch nach der Grundschulzeit viele dieser Jugendlichen weiter die Gemeinschaftsschule – und mitunter auch das Gymnasium – besuchen.
Wir wissen, dass diese Zahlen ein Auftrag sind und wir für Inklusion mehr Ressourcen bereitstellen müssen. Inklusive Schule geht nicht zum Nulltarif. Darum haben wir in den Haushaltsberatungen die Zahl der Förderlehrkräfte um fünfzig angehoben. Die Mittel, die das Land für Schulbegleitung und -assistenz ausgibt, steigen ebenfalls deutlich. Trugen 2013 die Kreise und kreisfreien Städte die Kosten für Schulbegleitung in Höhe von 30 Millionen Euro noch alleine, so kann man davon ausgehen, dass dieser Anteil im kommenden Jahr auf rund 17 Millionen Euro sinkt, während sich die Landesregie- rung mit rund 26 Millionen Euro beteiligt. Auch für die Schülerinnen und Schüler von Förderzentren für Geistige Entwicklung wollen wir Verbesserungen erzielen. Diese Schulen sollen verlässliche Schulen werden, so wie es die Grundschulen bereits sind.
Die guten Zahlen im Bundesvergleich sind ein Ansporn. Wir wissen aber: Bei der Um- setzung der inklusiven Schule sind wir zwar auf einem guten Weg, vor allem aber in Sachen Qualität und Ausstattung haben wir noch einiges vor uns.
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