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27.08.15
14:30 Uhr
Piratenpartei

Sven Krumbeck: Viel heiße Luft in Schultüten - Ministerin Ernst bleibt in vielen Fragen vage #6Piraten

Pressemitteilung Mario Tants Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 04 31 - 988 1603 Fax: 04 31 - 988 1602 mario.tants@piratenfraktion-sh.de



Kiel, 27. August 2015
Sven Krumbeck: Viel heiße Luft in Schultüten - Ministerin Ernst bleibt in vielen Fragen vage
Zur Pressekonferenz der Schulministerin Ernst in Kiel sagt der bildungspolitische Sprecher der Piratenfraktion, Sven Krumbeck:
"Britta Ernst hat viel für die Atmosphäre in den Schulen und in der schulpolitischen Diskussion getan. Das Vertrauen, das ihre Amtsvorgängerin durch Besserwisserei und übereilte Individualkreativität in der Schulpolitik zerstört hat, gewinnt sie Stück für Stück zurück. Das ist gut so!"
Allerdings ist durch Sozialkompetenz nicht alles zu ersetzen, was an Ressourcen oder handwerklichen Feinschliff in der Landesregierung für die Schulen fehlt.
Wer einerseits auf die unbestrittenen Leistungen der Landesregierung im Hinblick auf Flüchtlingskinder in Schulen verweise, müsse auch dafür sorgen, dass die zusätzlichen Schulkinder auch mehr Ressourcen in den Regelschulen erfordern, als bisher geplant seien. "Ausdrücklich dankbar sind wir Piraten für die Aussage der Ministerin, dass Flüchtlingskinder für uns Schülerinnen und Schüler an schleswig- holsteinischen Schulen sind. Damit ist jede Diskussion über ein Aussetzen der Schulpflicht vom Tisch", so Krumbeck.
Besorgt seien Piraten allerdings, wenn es um die Lehrerversorgung an

Piratenfraktion im Pressestelle: http://www.piratenfraktion-sh.de Schleswig-Holsteinischen Landtag Tel.: 0431 – 988 1603 fraktion@piratenfraktion-sh.de Düsternbrooker Weg 70 Twitter: @fraktionSH 24105 Kiel Tel.: 0431 – 988 1337

Seite 1 / 2 Förderzentren gehe. "Wir wissen, dass sogenannte Pädagogische Hilfen einen Großteil des Unterrichts dort übernehmen. Ihre Perspektiven sind nach wie vor ungeklärt", kritisierte Sven Krumbeck die Lage in den Förderzentren. Diese seien viel zu lange von der Zuweisung zusätzlicher Lehrerstellen ausgenommen gewesen. Dass die Bildungsministerin im Ernst die Forderung nach Doppelbesetzungen für "nicht erforderlich" hält und diese mit dem Hinweis auf schulische Assistenz ausdrücklich von sich weist, mache unruhig. "Keine schulische Assistenz kann eine qualifizierte Lehrkraft ersetzen", so Krumbeck.
Bilanz der Auftaktpressekonferenz zum nächsten Schuljahr: Ministerin Ernst hat an eigenen Ideen außer der Jugendberufsagentur wenig zu bieten. Sie weiß um die schlechte Unterrichtsversorgung, hat aber noch kein echtes Rezept dagegen, vor allem vor dem Hintergrund dass die zusätzlichen 600 Grundschulkinder besondere pädagogische Aufgaben für die Lehrer bedeuten, die schon jetzt den Alltagsanforderungen kaum gewachsen sind. Reine Statistik beleuchtet nicht die Aufgabenvielfalt, die Lehrer zu bewältigen haben.
"Besonders bedrückend ist, dass die Grundschullehrer von der Besoldungsreform ausgeschlossen bleiben, obwohl sie einen Großteil der Zukunftsaufgaben - erhöhte Integrationsquote und Beschulung der Flüchtlingskinder - zu schultern haben", meldet Sven Krumbeck Kritik bei der Lehrerbesoldung an. Das werde zu Unruhe bei den Lehrkräften führen.
"Dankbar bin ich der Ministerin hingegen für ihre "innere Prioritätensetzung", nach der die Unterrichtsversorgung Schwerpunkt des Regierungshandeln sein soll. Die hohe Zahl an Schülern ohne Schulabschluss, die diese Regierung bisher nicht senken konnte oder der Schul-TÜV, den die Ministerin so unbedingt will, zeigen, dass hier viel zu tun ist", so Krumbeck, Ein Schul-TÜV macht nur Sinn, wenn alle Schüler an jeder Schule - ob in der Stadt, am wohlhabenden Hamburger Rand oder in einem strukturschwachen Gebiet - annähernd 100% gleich guten Unterricht bekommen. Von dieser Voraussetzung ist diese Regierung noch weit entfernt.
Ansprechpartner: Sven Krumbeck, MdL, Tel: +49 431 988 1639

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