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17.07.15
12:39 Uhr
Piratenpartei

Angelika Beer: Einkommensschwachen Haushalten gezielt unter die Arme greifen #6Piraten

Pressemitteilung Mario Tants Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 04 31 - 988 1603 Fax: 04 31 - 988 1602 mario.tants@piratenfraktion-sh.de



Kiel, 17.07.15
Angelika Beer: Einkommensschwachen Haushalten gezielt unter die Arme greifen
Die Energiewende ist ein Jobmotor, zugleich ist der Umbau unserer Energieinfrastruktur aber auch ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt, der finanziert werden muss. Einkommensarme Haushalte sind damit vielfach überfordert. Auf dem heute von den regierungstragenden Fraktionen und den Piraten beschlossenen "Runden Tisch" sollen unter anderem Vorschläge dazu ausgearbeitet werden, wie sich Stromsperren zukünftig vermieden lassen.
„EEG-Umlage, Stromsteuer, das Netzentgelt sowie die Befreiung bestimmter Branchen von der Finanzierung der Energiewende haben in den letzten Jahren zu deutlichen Steigerungen beim Strompreis geführt“ erklärt die energiepolitische Sprecherin der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Angelika Beer.
„Insbesondere einkommensschwache Haushalte sind damit inzwischen überfordert. Die schlimmste Konsequenz sind dann Stromabschaltungen. Soweit darf es nicht kommen und die Politik kann da auch nicht länger tatenlos zusehen. Denn betroffen sind nicht nur diejenigen, die sich den großen Fernseher im Grunde nicht leisten können, betroffen sind auch Schülerinnen und Schüler, die elektrisches Licht brauchen um ihre Hausaufgaben zu erledigen oder einfach ein Buch lesen wollen.
Die Herausforderung besteht nun darin, den Betroffene weiterhin den Zugang zur Energieversorgung zu ermöglichen, ohne sie durch vergünstigte Energiepreise zur

Piratenfraktion im Pressestelle: http://www.piratenfraktion-sh.de Schleswig-Holsteinischen Landtag Tel.: 0431 – 988 1603 fraktion@piratenfraktion-sh.de Düsternbrooker Weg 70 Twitter: @fraktionSH 24105 Kiel Tel.: 0431 – 988 1337

Seite 1 / 2 Energieverschwendung zu animieren. Dazu wäre es denkbar, Einkommensschwachen die Grundgebühr zu streichen oder ihnen ein Kontingent – etwa die ersten 1000 Kilowattstunden im Jahr – vergünstigt anzubieten. Jede über diese Grenze hinaus verbrauchte Kilowattstunde müsste dann wieder voll bezahlt werden. Damit würde gezielt entlastet, während der Anreiz Energie zu sparen erhalten bleibt.
Dabei allein darf es allerdings nicht bleiben. Energieschulden sind Geldschulden nicht unähnlich. Die Schuldner haben häufig einfach keinen Überblick darüber, wo der Strom bleibt. Um den Stromverbrauch sichtbar zu machen habe ich heute vorgeschlagen, den Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich Energiezähler auszuleihen, die zwischen Steckdose und Gerät geschaltet werden. So wird deutlich sichtbar, wo der Stromverbrauch am größten ist. Die Menschen können ihr „Konsumverhalten“ dann konkret daran ausrichten. Energieberatungen verfolgen zwar einen ähnlichen Zweck und bleiben auch weiterhin wichtig, allerdings ist vieles kurz nach dem Termin schnell wieder vergessen. Gehen die Leute selbst auf Entdeckungstour, bleibt der Eindruck besser haften. Zudem wird das Gefühl unterstützt, selbst etwas tun zu können.“
Ansprechpartner: Angelika Beer, MdL, Tel: +49 431 988 1640



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