Lars Harms: Bildung, Nachhaltigkeit, Kultur und faire Löhne - gut, dass Schleswig-Holstein in guten Händen ist!
Presseinformation Kiel, den 15.07.2015Es gilt das gesprochene WortLars Harms TOP 1A Regierungserklärung „Rot-Grün-Blaue Weichenstellung für Schleswig-Holsteins Zukunft“ Lars Harms: „Die Opposition ist gegen Bildung, gegen Nachhaltigkeit, gegen Kultur und gegen faire Löhne. Wir sind dafür! Gut, dass Schleswig-Holstein in guten Händen ist!“In der Tat, die rot-grün-blaue Regierungsarbeit der letzten drei Jahre kann sich sehen lassen.Aber damit ist noch lange nicht Schluss. Wir wollen das Land weiter entwickeln und noch Vielesfür die Menschen und das Land tun. Einen Großteil unseres Koalitionsvertrages haben wir schonabgearbeitet. Und wir setzen uns schon jetzt neue Ziele und setzen diese auch Schritt für Schrittum. Dabei geht es für uns darum, dass wir die Infrastruktur nachhaltig verbessern, dass wirsoziale Gerechtigkeit umsetzen wo wir nur können, dass wir ein lebenswertes Schleswig-Holstein schaffen und dass wir denjenigen helfen, die die eigentlichen Leistungsträger unsererGesellschaft sind: die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Familien. 2Deshalb haben wir schon ganz am Anfang unserer Arbeit insbesondere den SchwerpunktBildung gesetzt. Nur, wenn die Bildungsinfrastruktur in Ordnung ist, haben alle die Chancen, dieman benötigt. Darum haben wir das Bildungssystem wieder auf die Füße gestellt. MitGrundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und den Angeboten der beruflichen Schulenhaben wir ein breit gefächertes, aber auch maximal durchlässiges Angebot geschaffen, dass esendlich allen ermöglicht, Chancen zu ergreifen.Und wir stecken richtig Geld in die Bildung. Fast 40 Millionen Euro aus den Bafög-Erstattungenstecken wir in die Unterrichtsversorgung. Insgesamt werden wir bis 2017 728 Lehrerstellenschaffen. Darüber hinaus werden wir 240 weitere Lehrer einstellen, die insbesondereSchülerinnen und Schülern aus Flüchtlingsfamilien helfen sollen. Und wir werden mehr als 300Schulassistenten an die Schulen bringen, die die Lehrerinnen und Lehrer in vielfältiger Artentlasten können. Das sind insgesamt nahezu 1.300 zusätzliche Stellen an unseren Schulen. Dasist ein gewaltiger Kraftakt, auf den wir als Küstenkoalition richtig stolz sind. Vor unsererRegierungsübernahme sprach man nur Stellenabbau im Bildungsbereich. Nun nähern wir uns –nach einer ehrlichen Analyse - Schritt für Schritt einer 100-prozentigen Lehrerversorgung.Dabei haben wir im Übrigen auch nicht die freien Schulträger vergessen. Auch die Zuschüsse fürdie Schulen in freier Trägerschaft und für die Schulen der dänischen Minderheit sind erhöhtworden und auf eine sichere und verlässliche Basis gestellt worden. Und wir haben auch dieKommunen hier nicht vergessen. Wir beteiligen uns an den Kosten der Schulbegleitungen fürbenachteiligte Schüler, obwohl wir dies formal nicht müssten. Wir gehen mit dieser Maßnahmeeinem Rechtsstreit aus dem Wege, der diese Leistungen für die jungen Menschen in Fragegestellt hätte. 5,2 Millionen Euro kostet uns das. Für uns ist das gut investiertes Geld. Es hilft denKindern und Jugendlichen und es schafft Planungssicherheit für Land und Kommunen.Bildung beginnt aber nicht erst in der Schule. Bildung beginnt schon in den Kindertagesstätten.Deshalb ist es richtig und wichtig, hier ebenfalls einen Schwerpunkt zu setzen. Die wichtigste 3Maßnahme war es, die Sozialstaffel auszuweiten, so dass diejenigen, die es sich bisher nichtleisten konnten, ihr Kind in eine Kita zu schicken, es sich jetzt erlauben können. Gerade auchKinder aus Einwandererfamilien sollen so eine bessere Chance hier bei uns bekommen können.Dass Kinder aus Kitas und damit von Bildung ferngehalten werden, ist eine gesellschaftlicheKatastrophe. Hier müssen und werden wir weiter gegensteuern. Diejenigen, die kaumBildungschancen haben, sollen diese in Schleswig-Holstein bekommen. Dafür steht dieKüstenkoalition.Und deshalb werden wir einen Gegenpol zum Elterngeld der Bundesregierung setzen, in dem wirdie U3-Betreuuung mit 100 Euro monatlich fördern. Wir wollen, dass alle Eltern die Chancebekommen, ihr Kind betreuen lassen zu können. So haben die Eltern wieder bessereMöglichkeiten, einer beruflichen Tätigkeit nachgehen zu können. Unser großes Ziel ist und bleibtes, dass der Besuch einer Kindertagesstätte gänzlich kostenlos wird. Und unsere Bezuschussungfür die U3-betreuunung ist ein erster Schritt dahin.Es wird ja immer wieder davon gesprochen, dass diese Förderung dazu führen könnte, dass dieTräger ihre Beiträge erhöhen. Dazu gibt es keinen Anlass. Im Gegenteil, das Land fördert auch dieTräger wesentlich stärker als bisher. Innerhalb der nächsten drei Jahre wird die Pro-Platz-Förderung für die Träger durch das Land von 10.000 Euro auf rund 13.000 Euro ab 2018 erhöht.Das ist eine Steigerung um 30% in drei Jahren. Es gibt kaum einen Bereich, der so stark zusätzlichgefördert wird. Und dabei machen wir nicht Halt. 20 Millionen Euro mehr geben wir für dieVerbesserung der Fachkraftquote aus. So dass sich dann mehr Erzieher um die Kinder kümmernkönnen. Und auch bei der Sprachförderung für Migrantenkinder legen wir noch einmal 2Millionen Euro drauf, weil wir davon überzeugt sind, dass wir hier Entscheidendes für dieIntegration dieser Kinder tun können. Kommunen und Träger haben somit wesentlich mehrGeld und mehr Möglichkeiten, um die Betreuung der Kindergartenkinder zu verbessern. 4Wenn man sich unser Paket für Kindergärten und Schulen ansieht, dann sieht man, dass das eineechte Förderung von Familien ist. Eine Familie mit einem Einkommen von 25.000 Euro undeinem von 2 Kindern im Kindergarten erhalten in Zukunft durch den Abbau der kaltenProgression rund 10 Euro monatlich mehr und zweimal 6 Euro Kindergeld mehr also 22 Euro. Dasist nun nicht gerade der familienpolitische Hammer, den da unsere Große Koalition in Berlin rausgeholt hat. Neben der Kindergelderhöhung zahlen wir jeden Monat 100 Euro mehr für dieKinderbetreuung. Das ist eine wirklich spürbare Entlastung der betroffenen Familien. Und genaubei dieser Entlastung von Familien wollen wir auch in Zukunft weiter machen. Und wir werdendabei auch stetig die Qualität der Betreuung verbessern.Und wenn denn diese Kinder und Jugendlichen dem Schulalter entwachsen sind und vielleichtstudieren wollen, werden sie hier in Schleswig-Holstein ein modernes Angebot an Hochschulenvorfinden. Wir haben Hochschulen, die mittlerweile besser als je zuvor miteinander kooperieren.Und wir sichern die Grundhaushalte mit entsprechenden Fördermitteln ab. Nachdem wir einSondervermögen Hochschulbau aufgelegt haben, das wesentlich dazu beitragen wird, hier denSanierungstau abzubauen, machen wir uns nun daran, auch die Grundhaushalte derHochschulen entsprechend auszustatten. Nächstes Jahr wird der Ansatz hierfür 10 MillionenEuro höher ausfallen als bisher und dann jeweils jährlich um 5 Millionen Euro steigen bis wir bei25 Millionen Euro angelangt sind. Das ist ein riesiger Schritt, der auch von den Hochschulen vollumfänglich begrüßt wurde. Weiter werden wir die 30 Millionen Euro aus dem Hochschulpakt IIIauch ab 2022 weiterführen. Damit ist nicht nur klar, dass die Hochschulen hier diePlanungssicherheit bekommen, die sie unter unseren Vorgängern immer vermisst haben. Eswird auch klar, dass Hochschulpolitik bei der Küstenkoalition in allerbesten Händen ist.Aber auch bei der Infrastruktur kann sich die Politik dieser Koalition sehen lassen. Wir habenähnlich viel in Straßen investiert wie unsere Vorgänger. Das ist mit Sicherheit immer noch zuwenig, aber auch hier wollen wir Schritt für Schritt weiter kommen. Wir haben jetzt bei derInfrastruktur, genauso wie bei den vielen anderen Investitionen – beispielsweise in die 5Bausubstanz von Gebäuden – erstmals eine ehrliche Bestandsaufnahme gemacht. Dabei istherausgekommen, dass von den 4,8 Milliarden Euro Sanierungsbedarf schon heute 2,7 MilliardenEuro finanziert sind. Das heißt, weit über 50% des Sanierungsstaus ist schon konkretangegangen worden. Es fehlen in der Tat noch die Finanzierungen für die weiteren 2,1 MilliardenEuro, die wir brauchen. Unsere Koalition wird diesen Sanierungsstau bis 2030 auflösen. Dasheißt, in den nächsten 15 Jahren wollen wir auch alle anderen Maßnahmen abgearbeitet habenund setzen dafür jetzt schon von 2018 bis 2020 zusätzlich 450 Millionen Euro ein. Damit werdenwir den Sanierungsstau spürbar abbauen.Wir wissen natürlich, dass alle diese Maßnahmen von Ihnen als Opposition schlecht geredetwerden werden. Damit haben Sie ja jetzt schon begonnen. Trotzdem bleibt es aber richtig, dasswir in einer Situation, wo wir es können, alles dafür tun müssen, dass zukünftige Generationeneine vernünftige Infrastruktur vorfinden. Das ist allemal billiger als auf Krampf zu sparen. Lieberjetzt investieren als später teure Reparaturen zu zahlen. Schulden hat man nämlich nicht nur aufder Bank, sondern sie drücken sich auch in maroder Infrastruktur aus. Die Fehler der letztenJahrzehnte wollen wir nicht machen. Deshalb packen wir es jetzt an!Kommen wir nun von der Infrastruktur zur Minderheitenpolitik. Möglich macht diesen Übergangdie FDP, die allen Ernstes die zweisprachige Beschilderung gegen die intakten Straßen stellt. Sievon der FDP schaffen es nicht einmal Minderheitenpolitik als etwas Eigenständiges anzusehen.Für sie ist Minderheitenpolitik „nice not to have“. Einmalig 300.000 Euro für eine zweisprachigeBeschilderung soll aber auch, laut Piraten, die Grundhaushalte der Hochschulen sanieren. Wieformulierte doch der Kollege Schmidt in seiner Pressemitteilung: „Uns ist eine dauerhaft solideGrundfinanzierung der Hochschulen im ganzen Land eben bei weitem wichtiger als bunte,mehrsprachige Schilder in Nordfriesland.“ Für Sie ist also eine dauerhaft solide Finanzierung derHochschulen die gönnerhafte Gewährung von einmalig 300.000 Euro. Wir sind da denn dochfreigiebiger und geben hierfür zweistellige Millionenbeträge jährlich aus. Bei uns sind also dieHochschulen in wirklich besseren Händen als bei Ihnen. 6Was die Beschilderung angeht, wissen wir nun aber auch, dass wenn Minderheitenpolitik Geldkostet, sich die Piraten schnell vom Acker machen. Nette Worte spricht man von Seiten derPiraten gerne, richtige Taten folgen von Ihnen aber nicht. Damit reihen Sie sich ein in die Reihenderer, die Minderheitenpolitik nicht als Menschenrechtspolitik ansehen. Dänen, Friesen, Sintiund Roma scheinen in Ihnen keine Partner mehr zu haben.Glücklicherweise haben die Minderheiten aber in unserer Küstenkoalition einen verlässlichenPartner. Wir haben eine Sprachenpolitik auf den Weg gebracht, die die hier bei uns in Schleswig-Holstein beheimateten Sprachen wirklich schützen und fördern soll. Wir haben die Schulen derdänischen Minderheit besser gefördert, wir haben den Unterricht in Niederdeutsch massivausgeweitet. Ähnliches haben wir mit dem Friesischunterricht in Nordfriesland und aufHelgoland vor. Und wir unterstützen die Sinti und Roma in ihrer Arbeit wesentlich stärker als jezuvor. All das ist erst der Anfang und genauso, wie wir wollen, dass andere von unseremMinderheitenmodell lernen sollen, sollten wir auch von anderen Minderheiten lernen. Und einezweisprachige Beschilderung, ist einer der wichtigen Standards in der Minderheitenpolitik inEuropa. Und auf diesen Feld haben wir noch etwas aufzuholen. Und mit der zweisprachigenwegweisenden Beschilderung in Nordfriesland machen wir hier einen ersten Schritt.Das Nordfriesische ist im Atlas der bedrohten Sprachen der UNESCO als ernsthaft gefährdetklassifiziert. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker stuft das Nordfriesische in seinemMenschenrechtsreport Nr. 63 vom März 2010 als stark gefährdet ein. Ähnlich wie beiaussterbenden Arten in Fauna und Flora, muss auch bei aussterbenden Sprachen und Kulturengegengesteuert werden. Vor diesem Hintergrund ist es staatliche Aufgabe, dieses kulturellesprachliche Erbe nicht nur zu erhalten, sondern den Gebrauch der friesischen Sprache auch zuschützen und zu fördern. So kommt der zweisprachigen Beschilderung eine wichtigesprachfördernde Funktion zu. Dadurch, dass man bei einer durchgehenden zweisprachigenBeschilderung immer wieder auf die friesischsprachigen Ortsnamen trifft, ist es leichter, dieseOrtsnamen in der Sprechergruppe weiterzugeben. Weiter führen friesischsprachige 7Beschilderungen auch dazu, dass mehr Menschen angeregt werden, sich mit der friesischenSprache zu beschäftigen und sich mit ihr zu identifizieren. Das ist eine der Grundlagen dafür,dass die Sprache von ursprünglich nicht-friesischsprachigen Menschen erlernt wird. In diesemSinne hat also eine zweisprachige Beschilderung auch einen sprachfördernden Effekt. Und durchdiese Maßnahme machen wir Nordfriesland auch ein bisschen unverwechselbar. Also auchtouristisch wäre die sichtbare Zweisprachigkeit ein Gewinn. Und deshalb ist unsere Initiative einwichtiger Teil unserer Sprachenpolitik und ein Gewinn für die Region und das Land.Ein Gewinn für das Land ist auch, dass Kulturpolitik endlich wieder im Land eine Rolle spielt. Unddas spiegelt sich auch in unseren Maßnahmen wieder, die wir beschlossen haben. DasWikingermuseum Haithabu ist eines der herausragenden Elemente der deutsch-skaninavischenGeschichte. Haithabu hat auch und gerade eine besondere Bedeutung in der gemeinsamenGeschichte mit Dänemark und dem skandinavischen Raum. Deshalb soll das Museum bis 2018instandgesetzt werden. Ergänzend zur Instandhaltung des Museums Haithabu, wird dasFreilichtmuseum in Molfsee weiterentwickelt. Eine neue Ausstellungshalle auf dem Gelände desFreilichtmuseums Molfsee ist zentraler Bestandteil dieser Maßnahme. Dort soll insbesondere dieschleswig-holsteinische Zeitgeschichte gezeigt werden. Die Erweiterung derMuseumsinfrastruktur in Molfsee mit einem neuen Ausstellungs- und Eingangsgebäude ist einwichtiger Schritt, Molfsee zu einem ganzjährig nutzbaren Museumskomplex zu entwickeln.Darüber hinaus ist vorgesehen, den Zuschuss zum laufenden Betrieb der Stiftung Schleswig-Holsteinischen Landesmuseen Schloss Gottorf schrittweise zu erhöhen. Dann wird es auchmöglich sein, dass das Marketing intensiviert und auch Sonderausstellungen angeboten werdenkönnen. Hierdurch wird die Attraktivität des Angebots der Landesmuseen verbessert.Eine weitere Säule der kulturellen Zielsetzungen ist die Stärkung des Bibliothekswesens inSchleswig-Holstein. Grundlage hierfür ist die Schaffung eines Bibliothekengesetzes. Einbesonderer Fokus wird auf die möglichst vollständige Archivierung aller digitalen 8Veröffentlichungen und auf die Zugänglichmachung dieser Veröffentlichungen für dieAllgemeinheit gelegt.Weiter wird auch die Dänische Zentralbibliothek mit dem deutschen Bibliothekswesengleichgestellt werden. Die Aufgaben und deren Finanzierung werden in einer Ziel- undLeistungsvereinbarung mit der Dänischen Zentralbibliothek beschrieben. Neben derallgemeinen Bibliotheksarbeit sollen insbesondere das Archiv der Bibliothek und dessenDigitalisierung abgesichert werden.Für alle diese Maßnahmen im kulturellen und minderheitenpolitischen Bereich werden wir inden nächsten drei Jahren 13,8 Millionen Euro aufwenden. Im Bereich der Kultur ist das eineimposante Summe, von der man ebenfalls vor drei Jahren noch nicht zu träumen wagte. Auchhier setzt die Küstenkoalition Maßstäbe!Ich habe am Anfang deutlich gemacht, dass wir auch und gerade auch die unterstützen wollen,die die eigentlichen Leistungsträger unserer Gesellschaft sind: die Arbeitnehmerinnen undArbeitnehmer und ihre Familien. Schon ganz am Anfang unserer Regierungszeit haben wirdeshalb ein Mindestlohngesetz, ein Korruptionsregistergesetz und ein Tariftreuegesetzbeschlossen, die fairen Wettbewerb und vernünftige Bezahlung absichern. Wir werden in dieserLandtagstagung ja noch über dieses Gesetzespaket sprechen, weil die CDU diese Gesetze jawieder abschaffen will. Aber eines hierzu ganz deutlich. Ohne das Tariftreuegesetz würdenBusfahrer in Dithmarschen jetzt nur noch lausig bezahlt werden. Ohne das Tariftreuegesetzwürde auch Bahnpersonal an der Westküste jetzt weniger als bisher verdienen. Und dieseMenschen wären akut von Arbeitslosigkeit bedroht, wenn nicht der § 5 Tariftreuegesetz, diePersonalübernahme bei einem Betreiberwechsel garantieren würde. Die Menschen und derenFamilien können froh und glücklich sein, dass wir regieren. Die Opposition findet miese Tarifeund eine „Hire and fire“-Politik gut. Wir aber nicht, und darauf können sich die Menschen undderen Familien bei uns verlassen. 9Im Gegenteil, wir sind auch der Auflassung, dass viele Tätigkeiten im öffentlichen Bereich nichtgut genug bezahlt werden. Wir wissen alle, dass die Polizei einen sehrverantwortungsbewussten und oft auch körperlich harten und gefährlichen Beruf ausübt.Deshalb muss dieser Beruf gut bezahlt werden, damit er attraktiv bleibt, aber eben auch, damitdiese besonderen Erschwernisse angemessen berücksichtigt werden. Da gibt es sicherlich viel zutun. Der wichtigste Schritt ist aber hier, dass wir die Eingangsbesoldung von A 7 auf A 8 erhöhen.Gleiches tun wir auch beim Eingangsamt A 6 im Bereich der Justiz und der Steuerverwaltung.Auch hier wird um eine Stufe auf A 7 erhöht. Wir meinen, dass hierdurch die Wertschätzung desLandes für seine Bediensteten zum Ausdruck kommt. Wir schätzen unsere Mitarbeiter und dasdrückt sich bei uns auch in der Bezahlung aus.Am Anfang habe ich gesagt, dass wir für diejenigen etwas tun wollen, die wir als eigentlicheLeistungsträger der Gesellschaft ansehen. Wir wollen diesen Menschen finanzielle Sicherheit,gute Bildungs- und Ausbildungschancen und gute kulturelle Rahmenbedingungen geben. Daskennzeichnet unsere rot-grün-blaue Koalition.Die Opposition kennzeichnet die Tatsache, dass sie gegen gute Bildung, gegen Nachhaltigkeit,gegen Kultur und gegen faire Löhne ist. Wir sind aber dafür! Gut, dass Schleswig-Holstein inguten Händen ist!