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04.06.15
13:29 Uhr
SPD

Wolfgang Baasch, Simone Lange: Gute Arbeit für Frauen: Es gibt noch viel zu tun!

Kiel, 4. Juni 2015 Nr. 161 /2015



Wolfgang Baasch, Simone Lange:
Gute Arbeit für Frauen: Es gibt noch viel zu tun! Zum FrauenDatenReport des DGB-Nord erklären der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD- Landtagsfraktion, Wolfgang Baasch, und die Sprecherin für Gleichstellung, Simone Lange:
Der DGB hat mit der Zusammenstellung und Analyse von Daten zu Frauen in der Arbeitswelt Schleswig-Holsteins eine wichtige Grundlage für Handlungsentscheidungen geliefert. Dafür gebührt den Gewerkschaften unser Dank! Der weit überwiegende Teil der Regularien, die den Arbeitsmarkt betreffen, ist auf Bundesebene angesiedelt; dazu gehört z. B. die Reform der geringfügigen Beschäftigung oder der Rechtsanspruch auf Rückkehr von Teilzeit- in Vollzeitbeschäftigung oder ein Entgeltgleichheitsgesetz.
Auf Landesebene haben wir den Ausbau der Ganztagsbetreuung insbesondere für Kinder unter drei Jahren vorangetrieben. Das ist eine wesentliche Grundlage für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Alleinerziehende brauchen besondere Unterstützung; dabei helfen wir als Land, da ist aber auch die Arbeitsagentur gefordert. Es gibt erfolgreiche Angebote der Beratung, z. B. Frau & Beruf, um Frauen nach der Familienpause zurück in den Beruf zu holen. Wir unterstützen Initiativen, um typische Frauenberufe wie Erzieherinnen oder Pflege finanziell aufzuwerten.
Der DGB weist zu Recht darauf hin, dass besonders die Frauen ein wesentliches Potenzial bilden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Deshalb müssen sie aus den prekären, schlecht entlohnten und Teilzeit-Arbeitsverhältnissen herauskommen. Wir müssen weiterhin intensiv dafür werben, dass Frauen eine qualifizierte Ausbildung machen, und dafür auch Fördermittel zur Verfügung stellen. Hier setzt die Fachkräfteinitiative an, die besonders Frauen anspricht. 2



Entgeltgleichheit ist eine Forderung, die wir ohne Wenn und Aber unterstützen. Wir brauchen ein Entgeltgleichheitsgesetz auf Bundesebene. Notwendig sind aber auch Transparenz und Eingriffsmöglichkeiten bei betrieblichen Lohn- und Gehaltssystemen, damit bei ungleicher Bezahlung auch hier angesetzt werden kann. Da sind auch die Gewerkschaften und die Betriebsräte gefordert, denn sie kennen ihre Betriebe und Unternehmen.
Fazit: Um die Arbeitssituation von Frauen zu verbessern, bleibt noch viel zu tun.